Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.01.2007:
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Preise der Stadt Wien für bildende Kunst 2006 verliehen

Preise der Stadt Wien für bildende Kunst 2006 verliehen

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Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am Mittwoch im Wiener Rathaus die mit je 8000 Euro dotierten Preise der Stadt Wien für bildende Kunst. Die Preise für das Jahr 2006 gingen an Carola Dertnig, Markus Geiger, Florian Pumhösl und Hans Schabus.**** Mailath wies auf die steigende ...

Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am Mittwoch im Wiener Rathaus die mit je 8000 Euro dotierten Preise der Stadt Wien für bildende Kunst. Die Preise für das Jahr 2006 gingen an Carola Dertnig, Markus Geiger, Florian Pumhösl und Hans Schabus.****

Mailath wies auf die steigende Bedeutung Wiens als Stadt der Bildenden Kunst hin. Das sei vor allem den Kunstschaffenden, Galeristen und Museumsdirektoren zu verdanken, aber auch der Stadt Wien, die mit ihrer Unterstützung, etwa den Kunstankäufen oder der Initiative Kunst im öffentlichen Raum, ebenfalls zur stärkeren Beachtung der zeitgenössischen Kunst beitrage.

Biografie Carola Dertnig

Carola Dertnig wurde 1962 in Innsbruck geboren. Ihre Ausbildung absolvierte sie von 1986 bis 1991 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und von 1997 bis 1998 absolvierte sie das Whitney Independent Study Program. Carola Dertnig kann zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligungen an Gruppenausstellungen vorweisen. Ihr Kunstbegriff umfasst Installation, Audioinstallation, Wandarbeit, Video, Diskussion, Eröffnungsrede, Schwarz-Weiß-Fotografie, Farbfotografie, Fotografie, Zeichnung, Copy Art, Performance. Sie ist auch als Kuratorin tätig, u. a. in der Kunsthalle Wien "Let's twist again", in der Secession "Junge Szene Wien", im MUMOK für ""Mothers of Invention".

Biografie Marcus Geiger

Marcus Geiger wurde 1957 in Muri (CH) geboren; er lebt seit 1978 in Wien, wo er Architektur und Bühnenbild studierte. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt im Bereich der Objekt- und Konzeptkunst. Er hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Ausstellungen unter anderem in der Secession, beim steirischen Herbst 94 in Graz, im Kunstmuseum St. Gallen, in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien (2001, 2003), bei der BAWAG Foundation (2003) und in der Galerie Thaddaeus Ropac in Salzburg (2003).

Biografie Florian Pumhösl

Florian Pumhösl wurde 1971 in Wien geboren. 1989 bis 1997 absolvierte er die Hochschule für angewandte Kunst Wien mit Diplom und von 1989 bis 1991 die Höhere Grafische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien. Lebt und arbeitet in Wien. In seinen jüngeren Arbeiten widmet sich Florian Pumhösl zunehmend dem Bildträger als Medium und anhand dessen den Verhältnissen zwischen abstrakter Bildsprache und Raum. Mit dem Hinterglasbild verwendet er eine Technik, die für ihr Genre nahezu provozierend typisch ist. Auch die Ableitbarkeit aus der Reklamemalerei, also von funktionalen Elementen in der Großstadt des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts, ist Pumhösl wichtig. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen das Eingreifen und die Positionierung gegenüber abstrakter Darstellung. Seine Werke sind in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In und Ausland zu bewundern, z. B. " … und so hat Konzept noch nie Pferd bedeutet" (Generali Foundation, 2006), "Nairobi Retour" (project space am Karlsplatz, 2006), "Why pictures now" (MUMOK, 2006).

Biografie Hans Schabus

Hans Schabus wurde 1970 in Watschig/Österreich geboren. 1991 bis 1996 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er lebt und arbeitet in Wien. Hans Schabus Arbeiten stehen in unmittelbarer Beziehung zu einem räumlichen Denken und Erleben; oft beziehen sich seine Skulpturen und Interventionen direkt auf das psychische und physische Umfeld des Künstlers, vor allem auf sein Atelier und das hier zu bearbeitende Material. Die sich mit Reisen, Geschwindigkeit und nicht zielorientierter Bewegung beschäftigenden Filmarbeiten verweisen auf die Bedeutung einer interdisziplinären Reflexion für Kunst. Er hatte zwischen 1992 und 2006 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, u.a. bei der Biennale in Venedig ("Das letzte Land"), in der Secession in Wien ("Astronaut"), im Kunsthaus Bregenz ("Das Rendevouzproblem"), im Kasseler Kunstverein, in New York "I don't look back, I look in front"), Köln, Mailand usw.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) rar

(RK vom 24.01.2007)