Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.11.2006:
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Fotoschau "Americans" in der Kunsthalle

Fotoschau "Americans" in der Kunsthalle

Copyright: Courtesy Laurence Miller Gallery

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Wien (RK). Meisterwerke der amerikanischen Fotografie von 1940 bis heute sind in der Kunsthalle Wien vom 3. November 2006 bis 4. Februar 2007 in der von Peter Weiermair kuratierten Schau "Americans" zu sehen. Die Schau ist Beitrag der Kunsthalle zum "Monat der Fotografie", aber auch zum eigenen laufenden amerika- ...

Wien (RK). Meisterwerke der amerikanischen Fotografie von 1940 bis heute sind in der Kunsthalle Wien vom 3. November 2006 bis 4. Februar 2007 in der von Peter Weiermair kuratierten Schau "Americans" zu sehen. Die Schau ist Beitrag der Kunsthalle zum "Monat der Fotografie", aber auch zum eigenen laufenden amerika-Schwerpunkt.

13 Fotografen verschiedener Generationen setzen sich in ihren Bildstrecken mit der amerikanischen Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven auseinander. Aufbrüche, Krisen , Veränderungen, die andere Seite des American Way of Life, Randzonen der bürgerlichen Welt sind vielfach Thema der Fotografen, die in ihren Haltungen und Positionen sehr individuelle Statements zum Zustand des Landes und der Gesellschaft, in alltäglichen, tragischen und komischen Facetten zeichnen. Die urbane Welt New Yorks ist ebenso Thema wie kleinbürgerliche Szenen der Provinz, der Ausbruch aus dieser Welt in Woodstock, erotische Obsessionen und Promiskuität. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Eintritt : 6 Euro, gemeinsam mit der Ausstellung Raymond Pettibon 7,50 Euro.****

Von den Vierzigern bis Heute

Der Bogen reicht von den Straßenfotografien Helen Levitts aus dem New York der 40er-Jahre über die Bilder des Fotografen der Beat Generation Robert Frank , der mit seinem Band "Americans" der Ausstellung den Namen gab, bis hin zu den Vertretern der jüngeren Generation, wie Ryan McGinley und Ed Templeton, die in autobiografisch gefärbten Arbeiten ein Bild der der Fun Generation und des hedonistischen Jugendkults zeichnen. Klassiker wie Lee Friedlander , Bruce Davidson und Diane Arbus lenken den Blick in die Sechziger Jahre mit ihren fest gefügten gesellschaftlichen Konstellationen und den dahinter lauernden Abgründen, Gordon Parks auf das schwarze Amerika mit den Problemen der Rassenfrage und der Mafia. Der Aufbruch der Jugend in Woodstock ist Thema der Bilder von Burk Uzzle, mit den Schattenwelten der Transsexuellen und des Drogenmilieus setzen sich Peter Hujar und Larry Clark auseinander. Eindrucksvolle Porträts aus dem Unterschicht-Milieu der amerikanischen Provinz zeichnet Richard Avedon, während Rosalind Solomon groteske und nachdenkliche Blitzlichter auf den amerikanischen Lebensstil wirft.

KünstlerInnengespräche mit Ed Templeton und Rosalind Solomon

Im Rahmen der Ausstellung finden zwei KünstlerInnengespräche mit Ed Templeton und Rosalind Solomon statt, die anlässlich der Ausstellung in Wien sind. Ed Templeton ist am Freitag, 3. November, 17 Uhr im Gespräch mit Johanna Lettmayer, Rosalind Solomon am Samstag, 4. November, 15 Uhr im Gespräch mit Esther Arafune-Surányi für Ausstellungsbesucher zu erleben. Weiters gibt es ein fünf Abende umfassendes, begleitendes Filmprogramm in der ursula blickle videolounge, das am Donnerstag, 7. Dezember, 20 Uhr mit Helen Levitt startet. Der Katalog mit 130 Abbildungen kostet 24 Euro.

  • Weitere Informationen:
    Tel.: 521 89-33
    Internet: www.kunsthallewien.at/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 02.11.2006)