Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.10.2006:
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"New Crowned Hope": Festival des globalen Dialogs und Austauschs

"New Crowned Hope": Festival des globalen Dialogs und Austauschs

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Wien (RK). Dem globalen künstlerischen Dialog und Austausch hat Peter Sellars sein Festival im Rahmen des Mozartjahres "New Crowned Hope" gewidmet. Mit den auf Mozart bezogenen Themensetzungen, die sich auf die Zauberflöte, La Clemenza di Tito und das Requiem beziehen, hat er KünstlerInnen in aller Welt angeregt, ...

Wien (RK). Dem globalen künstlerischen Dialog und Austausch hat Peter Sellars sein Festival im Rahmen des Mozartjahres "New Crowned Hope" gewidmet. Mit den auf Mozart bezogenen Themensetzungen, die sich auf die Zauberflöte, La Clemenza di Tito und das Requiem beziehen, hat er KünstlerInnen in aller Welt angeregt, Fragen von zentraler Bedeutung auch für unsere Zeit aufzugreifen und zu interpretieren. Am Dienstag stellte er gemeinsam mit Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath- Pokorny und Mozartjahr-Intendant Dr. Peter Marboe sowie dem Kuratoren-Team sein Festival vor, das vom 14. November bis 13. Dezember Film, Oper, Tanz, Musik, Architektur, Bildende Kunst etc. umfasst. Kulturstadtrat Mailath-Pokorny begrüßte die innovative, nachhaltige und auf globale Beteiligung bauende Ausrichtung des Festivals, das den Blick vom Mozartjahr in die Zukunft richte. Das Mozartjahr in Wien sei insgesamt, auf künstlerischer wie auch, belegt durch die Fremdenverkehrszahlen, auf wirtschaftlicher Ebene als Erfolg zu betrachten. Intendant Peter Marboe verwies auf die gute Zusammenarbeit mit Peter Sellars, die eine intelligente Balance zwischen nationalen und internationalen Beiträgen zum Mozartjahr ergeben habe. Die Annäherung an Mozart habe Fragestellungen erbracht, die heute, morgen und immer für die Menschen relevant seien.****

Internationale Filmschiene

Die Filmschiene von "New Crowned Hope" umfasst ein Reihe von Auftragsarbeiten an Regisseure aus dem asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Raum, die großteils bereits erfolgreich auf internationalen Festivals gezeigt wurden. Garin Nugroho hat mit "Opera Jawa" den ersten Opernfilm aus Indonesien inszeniert, Bahman Ghobadi mit "Niwemang/Half Moon" die Geschichte eines kurdischen Sängers erzählt, Paz Encina mit "Hamaca Paraguaya" eine Familiengeschichte aus Paraguay beschrieben. Ein alter Stockkämpfer steht im Mittelpunkt des Kurzfilms von Teboho Mahlatsi aus Südafrika "Meogko and the Stickfighter", um Vergebung und Versöhnung geht es im Film "Daratt/Dry Season" von Mahamat- Saleh Haroun aus Tschad. Der bereits preisgekrönte Filmemacher Apichatpong Weerasethakul aus Thailand trägt mit "Sang sattawat/ Syndromes and a Century" einen Film bei, der die Erinnerungen seiner Eltern poetisch reflektiert. Tsai Ming-Liang thematisiert mit "Hei Yan Quan / I Dont Want to Sleep alone" das Thema Kommunikation und Begehren. Die Filme kommen im Gartenbaukino zur österreichischen Erstaufführung, im Filmmuseum sind Folgeaufführungen zu sehen. Ebenfalls im Filmmuseum läuft von 1. bis 30. November "Notre musique", eine "Filmgeschichte der Gegenwart" mit signifikanten Werken.

Musiktheater, Tanz, Musik

Eine Reihe von Uraufführungen bestimmt den Musikbereich. Zu sehen sind die Oper "A Flowering Tree" von John Adams (Halle E, Museumsquartier), "Requiem" von Lemi Ponifasio (Halle E), "La Passion de Simone" von Kaija Saariaho, mit dem Klangforum Wien und dem Arnold Schoenberg Chor im Jugendstiltheater, "The Dialogue Series - iii. dinorzed" von Faustin Linyekula (Halle G) und eine "kambodschanische Zauberflöte" "Pamina Devi" von Sophiline Cheam Shapiro im Schlosstheater Schönbrunn. Mark Morris zeigt seine bereits in New York erfolgreiche Choreographie "Mozart Dances" als europäische Erstaufführung in der Halle E. Fünf Konzerte mit dem Kronos Quartett, die die Möglichkeiten des Streichquartetts in allen Bereichen ausloten, stehen im Zentrum des Musikprogramms, weiters gibt es Konzerte mit Maria Schneider und Rokia Traoré.

Der Bildenden Kunst wird mit dem interaktiven Video "Evolution of Fearlessness" der australischen Künstlerin Lynette Wallworth und der Video-Installation "Bodies of Light" von Bill Viola im Künstlerhaus Raum gegeben. Das Künstlerhaus ist mit verschiedenen anderen Veranstaltungen, Lesungen, Präsentationen etc. auch Festivalzentrum. Ebenfalls im Künstlerhaus ist "The Next Vienna" angesiedelt, das das sozialökonomische Projekt "The Flowering Tearoom", das "Music Immigration Office", ein architektonisches Projekt zur Wohnhausanlage "Am Schöpfwerk" und andere, darunter auch kulinarische Projekte einschließt.

  • Information und Karten
    Festwochen Service Telefon: 589 22 22
    Telefonischer Kartenverkauf mit Kreditkarte: 589 22 11
    Vorverkauf an den Tageskassa der Wiener Festwochen,
    6., Lehargasse 3a und an der Tageskasse im Festival Zentrum
    Künstlerhaus. Karten für Vorstellungen im Filmmuseum an der
    Kasse im Filmmuseum, 1., Augustinerstraße 1, Tel.: 533 70 54.
    Internet: www.newcrownedhope.org/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

  • Rückfragehinweis:
    Pressebüro Wiener Festwochen
    Maria Awecker, Judith Kaltenböck, Barbara Schober
    Tel.: 598 22-330, 335, 337
    E-Mail: pressebuero@festwochen.at

(RK vom 24.10.2006)