Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.09.2006:
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Grüne kritisieren Wiener Schulpolitik

Wien (RK). Nicht nur der Bund trage Schuld für die negativen Zustände an Wiener Schulen, Wien habe auch eine Menge Kompetenzen, urteilten Klubchefin Mag. Maria Vassilakou und GR Susanne Jerusalem am Donnerstag in einem Pressegespräch der Wiener Grünen. Kritisiert wurden überfüllte Klassenzimmer, fehlende Lehrer, ...

Wien (RK). Nicht nur der Bund trage Schuld für die negativen Zustände an Wiener Schulen, Wien habe auch eine Menge Kompetenzen, urteilten Klubchefin Mag. Maria Vassilakou und GR Susanne Jerusalem am Donnerstag in einem Pressegespräch der Wiener Grünen. Kritisiert wurden überfüllte Klassenzimmer, fehlende Lehrer, überforderte Lehrer und baufällige Schulen.

Insgesamt zehn Kritikpunkte listeten die Grünen auf. Mit der Absetzung von Dr. Scholz habe die Talfahrt des Wiener Schulsystems begonnen. Mit der neuen Stadtschulratspräsidentin habe eine Rückkehr zum Parteinbuch statt gefunden. Es gebe keine Zukunftschancen für sozioökonomisch Benachteiligte, rund die Hälfte der "unverbindlichen Übungen" wie Theater oder Sport seien gestrichen worden. Es gebe kein bilinguales Modell für Kinder mit Migrationshintergrund, weiters stagniere der Ausbau bilingualer Klassen auf niedrigem Niveau. Die Kooperative Mittelschule sei "Etikettenschwindel", das Ziel, den Zufluss an die AHS zu unterbinden, sei gescheitert. Weitere Vorwürfe der Grünen an die Wiener Stadtregierung: 73 von 400 Pflichtschulen hätten kaputte Decken, der Ausbau ganztägiger Schulen stagniere, der Schulversuch "Kleinklasse mit höchstens 18 Kindern" sei eingefroren worden und nicht zuletzt habe Wien einen Erlass herausgegeben, demnach ab dem heurigen Jahr das Supplieren entfalle, wenn der Lehrer weniger als zwei Wochen dienstverhindert ist.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http:/ /wien.gruene.at/ . (Schluss) ull

(RK vom 21.09.2006)