Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.04.2006:
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Secession: Unterirdisches Depot fertig gestellt

Secession: Unterirdisches Depot fertig gestellt

Copyright: Christian Fürthner

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Wien (RK). Vor genau einem Jahr wurde der Spatenstich gesetzt, jetzt wurde das dringend benötigte Secessions-Depot fertig gestellt: Der 360 Quadratmeter große Lagerraum wurde nach Plänen von Architekt Prof. Adolf Krischanitz errichtet und erleichtert künftig die Abwicklung von Ausstellungen. Die Gesamtkosten betrugen ...

Wien (RK). Vor genau einem Jahr wurde der Spatenstich gesetzt, jetzt wurde das dringend benötigte Secessions-Depot fertig gestellt: Der 360 Quadratmeter große Lagerraum wurde nach Plänen von Architekt Prof. Adolf Krischanitz errichtet und erleichtert künftig die Abwicklung von Ausstellungen. Die Gesamtkosten betrugen 1,1 Millionen Euro, wovon die Stadt Wien 720.000 Euro übernimmt, der Rest wird von der Secession selbst aufgebracht.

"Durch den unterirdischen Zubau verfügt die Wiener Secession zum ersten Mal in ihrer Geschichte über eigene Lagerflächen. Im Zuge der Sanierung der so genannten Westpassage der U-Bahnstation Karlsplatz durch die Wiener Linien ist es möglich geworden, direkt unter der Secession einen Raum zu schaffen. Über einen Lastenaufzug können die Gegenstände nun direkt in das Depot transportiert werden", erklärt Wohnbaustadtrat Werner Faymann.

"Die Secession ist eine der wichtigsten Einrichtungen für zeitgenössische Kunst in Wien. Das Depot ermöglicht künftig die leichtere und effizientere Planung von Ausstellungen. Die Secession ist auch ein wichtiger Teil des Kunstplatz Karlsplatz, den wir noch im Mai mit einem großen Fest und Tag der offenen Tür eröffnen", sagt Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Neben dem Friesraum, der 1986 für den Beethovenfries von Gustav Klimt errichtet wurde, ist das neue Depot der zweite große Erweiterungsbau seit der Errichtung des Secessionsgebäudes 1898. Das Depot wurde durch einen unterirdischen Gang an der Hinterseite mit der Secession verbunden. Durch die neuen Lagermöglichkeiten können Materialien, die momentan nach Benutzung entsorgt werden müssen, umweltfreundlich wieder verwendet werden; Kunstwerke und ausstellungsspezifische Materialien wie Sockel und Stellwände, aber auch audiovisuelles Equipment können in der Secession gelagert werden, was unnötige Transporte entfallen lässt.

"Mit diesem Erweiterungsbau stellen wir die Weichen dafür, dass auch zukünftige Generationen von Kunstschaffenden in der Secession ideale Arbeitsbedingungen vorfinden. Wir danken der Stadt Wien sehr herzlich dafür, dass sie uns bei diesem äußerst wichtigen Projekt tatkräftig unterstützt hat", so der Präsident der Secession, Matthias Herrmann.

Im Zuge der Bauarbeiten wird auch der Vorplatz neu gestaltet. Die Marc Anton Skulptur von August Strasser wird nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten etwas nach hinten versetzt wieder aufgestellt. Um die Skulptur herum wird eine kleine Piazza geschaffen, die zum Verweilen einlädt. In die Gestaltung des Platzes wird auch der neue U-Bahnausgang und der neue Lift der U- Bahn einbezogen, so dass an diesem neuralgischen Punkt des Karlsplatzes eine städtebaulich wertvolle neue Situation entsteht.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) lan/rar

(RK vom 27.04.2006)