Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.04.2006:
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Friedhofsinformationstag am Friedhof Jedlesee

Wien (RK). Am Mittwoch, dem 10. Mai 2006, findet von 13.00 bis 18.00 Uhr das erste Mal in diesem Jahr wieder ein Friedhofsinformationstag statt. Herr Dipl.-Ing. Erhard Rauch (Abteilungsleiter der MA 43) und die Bezirksvorstehung von Floridsdorf laden ab 13.00 Uhr zu dieser Veranstaltung ein. Dabei ergibt sich für ...

Wien (RK). Am Mittwoch, dem 10. Mai 2006, findet von 13.00 bis 18.00 Uhr das erste Mal in diesem Jahr wieder ein Friedhofsinformationstag statt.

Herr Dipl.-Ing. Erhard Rauch (Abteilungsleiter der MA 43) und die Bezirksvorstehung von Floridsdorf laden ab 13.00 Uhr zu dieser Veranstaltung ein.

Dabei ergibt sich für die Kunden der Städtischen Friedhofsverwaltung die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen, Wünschen und Beschwerden direkt an die verantwortlichen MitarbeiterInnen der Städtischen Friedhofsverwaltung zu wenden, ohne das Kundenzentrum der Abteilung im 1. Bezirk aufsuchen zu müssen.

Ein kleiner Blumengruß der Städtischen Friedhofsgärtnerei wartet auf die BesucherInnen der Veranstaltung.

Zur Geschichte des Friedhofes

Die Ortschaft Jedlesee, deren Name sich von "Outciensevve" (See des Uz) ableiten lässt, scheint bereits im Jahr 1014 auf und war ursprünglich ein Bauern- und Fischerdorf. Die wirtschaftliche Grundlage bildete bis ins 15. Jahrhundert die Überfuhr nach Nussdorf. Nach der Brückenschlagung über die Donau (1439) wuchs Jedlesee in die Richtung der heutigen Pragerstraße um wirtschaftlich bestehen zu können.

Im Jahre 1797 wurde ein Ortsfriedhof eröffnet, der zwischen Jenewein- und Wienergasse lag und von einer Mauer umgeben war. Als im Jahr 1872 die österreichische Nordwest Bahn eröffnet wurde, brachte dies durch die Ansiedelung zahlreicher Industriebetriebe einen rasanten Bevölkerungszuwachs mit sich. Eine der Folgen daraus war, dass der bestehende Ortsfriedhof zu klein wurde und der Ankauf eines Grundstückes in der Schwarzlackenau (heutiger Friedhof Jedlesee) vom Stift Klosterneuburg beschlossen wurde. 1873 erfolgte die Schließung des alten Friedhofes; am 13. Oktober 1873 wurde der heutige Friedhof geweiht und ein steinernes Kreuz mit vergoldetem Christus (ein Geschenk des Herrn Karl Michtner) wurde in der Mitte des Friedhofes aufgestellt. Am drauffolgenden 6. Jänner 1874 fand die erste Beerdigung statt.

Im Jahre 1903 wurde der Friedhof Jedlesee gesperrt, da man plante, alle Beerdigungen am Floridsdorfer Zentral Friedhof durchzuführen. Jedoch wurde im Jahr 1904 die Großgemeinde Floridsdorf gemeinsam mit anderen Orten mit Wien vereinigt, und der Wiener Stadtrat beschloss 1907 die Wiedereröffnung des gesperrten Friedhofs Jedlesee und anderer.

Es erfolgten bis zum heutigen Tag mehrere Erweiterungen, sodass der Friedhof Jedlesee heute ca. 56.000m² groß ist und rund 8000 Gräber beherbergt. (Schluss) kle

  • Rückfragehinweis:
    Friedrich Kleedorfer
    Magistratsabteilung 43
    Städtische Friedhöfe
    Tel: 01/4000 - 97332
    e-mail: klf@m43.magwien.gv.at
    http: www.friedhoefe.wien.at

(RK vom 25.04.2006)