Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.03.2006:
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Wiener Grüne warnen vor hohen Feinstaubwerten in der Leopoldstadt

Wien (RK). Wie GR Mag. Rüdiger Maresch am Dienstag anlässlich einer Foto-Aktion der Wiener Grünen feststellte, verursache Feinstaub laut einer EU-Studie umgerechnet 78 Todesfälle pro Jahr in der Leopoldstadt. Die Feinstaub-Messstelle Taborstraße habe im vergangenen Jahr die meisten Grenzüberschreitungen verzeichnet, ...

Wien (RK). Wie GR Mag. Rüdiger Maresch am Dienstag anlässlich einer Foto-Aktion der Wiener Grünen feststellte, verursache Feinstaub laut einer EU-Studie umgerechnet 78 Todesfälle pro Jahr in der Leopoldstadt. Die Feinstaub-Messstelle Taborstraße habe im vergangenen Jahr die meisten Grenzüberschreitungen verzeichnet, heuer gehe diese Belastung ungebremst weiter. Schuld sind nach Meinung der Grünen die nicht umweltschonende Abwicklung der Baustellen sowie das starke Verkehrsaufkommen.

Auf Grund der hohen Werte fordern die Grünen ein Maßnahmenpaket gegen Feinstaub. Darin enthalten sind die sofortige Veröffentlichung der aktuellen und früherer Feinstaubwerte, die Einführung eines Feinstaub-Warnsystems, die Schaffung von Umweltzonen wo an Tagen mit Feinstaubalarm selektive Fahrverbote gelten sollen, die Einführung von Roadpricing und Citymaut, Gratis-Öffis bei Grenzwertüberschreitungen und die Förderung von Partikelfiltern für LKW, Busse, Baumaschinen und die Fahrzeugflotte der Gemeinde. Es stelle sich die Frage, so die Grünen, ob ein gravierendes Umweltproblem vertuscht werden soll, weil vor der Fußball-Europameisterschaft möglichst ungestört die Großbaustellen abgewickelt werden sollen.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http:/ /wien.gruene.at/ . (Schluss) ull/

(RK vom 21.03.2006)