Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.02.2006:
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Vogelgrippe: Veterinäramt Wien informiert über Schutzmaßnahmen

Wien (RK). Das Veterinäramt Wien (MA 60) trifft weit reichende Schutzmaßnahmen gegen die Einschleppung der Geflügelpest. "In Gebieten mit besonderen Risikofaktoren sind alle als Haustiere gehaltene Vögel dauerhaft in Stallungen oder geschlossenen Haltungsvorrichtungen zu halten. Diese Haltungseinrichtungen müssen ...

Wien (RK). Das Veterinäramt Wien (MA 60) trifft weit reichende Schutzmaßnahmen gegen die Einschleppung der Geflügelpest. "In Gebieten mit besonderen Risikofaktoren sind alle als Haustiere gehaltene Vögel dauerhaft in Stallungen oder geschlossenen Haltungsvorrichtungen zu halten. Diese Haltungseinrichtungen müssen zumindest oben abgedeckt sein. Der Kontakt mit Wildvögeln und deren Kot muss ausgeschlossen sein", informiert der Leiter des Veterinäramtes Dr. Walter Reisp. Zu den von dieser Maßnahme betroffenen Gebieten zählen in Wien die Gemeindebezirke 2, 10, 11, 13, 14, 19, 21, 22 und 23. Stubenvögel sind von diesen Maßnahmen nicht betroffen. Jede Jagd auf Wildvögel ist verboten. Alle Maßnahmen treten Donnerstag, 16. 2. 2006, um 0.00 Uhr in Kraft.****

Die Bevölkerung wird ersucht, tot aufgefundene Vögel dem Veterinäramt Wien unter der Telefonnummer 4000/8060 zu melden. "Diese Helpline ist rund um die Uhr besetzt. Es wird aus Sicherheitsgründen ersucht, tot aufgefundene Vögel nicht anzugreifen oder wegzutragen", betont Reisp.

Auch der Kontakt mit wildlebenden Vögeln und auch mit Vogelkot sollte vermeiden werden. "Es ist sinnvoll, von Wasservögeln Abstand zu halten! Insbesondere auf spielende Kinder im Bereich der Gewässer ist Acht zu geben, damit kein Kontakt mit Wildvögeln oder Vogelkot stattfindet", erklärt der Leiter des Veterinäramtes. Von Stadttauben sei derzeit keine Gefahr zu erwarten.

Auch eine Ansteckung von Menschen über Hunde und Katzen sei aus heutiger Sicht nicht zu erwarten. Der Genuss von Hühnerfleisch und Eiern ist als unbedenklich anzusehen.

Derzeit wurden in Wien noch keine mit H5N1 infizierten Tiere gefunden. Die Schutzmaßnahmen dienen ausschließlich der Sicherheit vor Ansteckung und dem Schutz vor Verbreitung der Geflügelpest.

In Wien sind derzeit über 200 Geflügel haltende Adressen gemeldet. Der gesamte Tierbestand wird auf rund 2.500 Stück Geflügel geschätzt.

Für Anfragen zu diesem Thema steht die Tierschutz-Helpline des Veterinäramts Wien unter der Telefonnummer 4000/8060 rund um die Uhr zur Verfügung. E-Mail-Anfragen können an die Adresse post@m60.magwien.gv.at gerichtet werden. (Schluss) lac

  • Rückfragehinweis:
    Mag.a Marianne Lackner
    Tel.: 4000/81840
    Handy: 0664/82 68 767
    e-mail: lac@gif.magwien.gv.at

(RK vom 15.02.2006)