Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.09.2005:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Professorentitel und russischer Orden für "Ferry" Kovarik

Wien (RK). Dem vielseitigen Ottakringer Original "Ferry" Kovarik wurde am Montag im Rahmen einer kleinen Feier im Bundeskanzleramt der Berufstitel "Professor" verliehen. Die Laudatio hielt Kulturstadtrat a.D. Prof. Franz Mrkvicka. Dieser betonte in seiner Rede die Vielseitigkeit Kovariks und dessen Verdienste um die ...

Wien (RK). Dem vielseitigen Ottakringer Original "Ferry" Kovarik wurde am Montag im Rahmen einer kleinen Feier im Bundeskanzleramt der Berufstitel "Professor" verliehen. Die Laudatio hielt Kulturstadtrat a.D. Prof. Franz Mrkvicka. Dieser betonte in seiner Rede die Vielseitigkeit Kovariks und dessen Verdienste um die Volksbildung. Mrkvicka: "Seinen inneren Antrieb bezieht er aus dem Wunsch anderen zu helfen. Er baut auf Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft." Eine russische Delegation von GewerkschafterInnen nutzte die Feierlichkeiten und überreichte Kovarik einen Orden für seine Verdienste um die österreichisch- russischen Beziehungen. Der Geehrte bedankte sich in einer launigen Rede und schloss mit einem Qualtinger-Zitat, dass nicht auf ihn zutreffe: "In Wien musst erst sterben, damit sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst lang!"

Kovarik wurde 1941 in Wien geboren. Er erlernte den Beruf des Installateurs und begann 1963 bei den Wiener Gaswerken. Anschließend war er über lange Jahre beim Bürgerdienst der Stadt Wien tätig. Ferner machte er sich einen Namen als engagierter Gewerkschafter. Seine Handschlagqualitäten gelten heute noch als legendär. Als ehrenamtlicher Bezirkshistoriker, Verfasser der Bezirkschronik "100 Jahre Ottakring", Volksbildner, humoriger Texter und als Bezirksrat avancierte er zu einem Ottakringer Original. Seine Leistungen wurden bereits mit dem Goldenen und dem Silbernen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet. Prof. Kovarik blieb bis heute immer seinem Motto "Der Mensch steht immer Mittelpunkt" treu. (Schluss) kwc

  • Rückfragehinweis:
    Werner-Christoph Kaizar
    Tel.: 4000/81 023
    Handy: 0664/8156870
    e-mail: kwc@m53.magwien.gv.at

(RK vom 19.09.2005)