Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.06.2005:
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Beginn der Straßenbauarbeiten auf der Schönbrunner Schloßbrücke

Beginn der Straßenbauarbeiten auf der Schönbrunner Schloßbrücke

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Wien, (RK). Am 20. Juni 2005 beginnen die Bauarbeiten zur Neugestaltung der Schönbrunner Schloßbrücke, besser bekannt unter der Bezeichnung "Vorplatz Schönbrunn". Dieser Bereich erhält nun im Rahmen eines groß angelegten Umbauprogramms ein neues Gesicht. "Das Weltkulturerbe Schönbrunn kommt damit wieder besser zur ...

Wien, (RK). Am 20. Juni 2005 beginnen die Bauarbeiten zur Neugestaltung der Schönbrunner Schloßbrücke, besser bekannt unter der Bezeichnung "Vorplatz Schönbrunn". Dieser Bereich erhält nun im Rahmen eines groß angelegten Umbauprogramms ein neues Gesicht. "Das Weltkulturerbe Schönbrunn kommt damit wieder besser zur Geltung", freut sich Wiens Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudi Schicker.

Das Projekt im Überblick

Die Neugestaltung der Schönbrunner Schloßbrücke beruht im Wesentlichen auf der Entfernung des ruhenden Verkehrs aus dem Mittelbereich. Der Charakter als Platz soll stärker betont werden und der Mittelteil zum Aufenthalt und Verweilen einladen. Dieser Bereich wird zum Schloss hin durch drei großzügige Treppen abgestuft.

Beidseitig dieses Mittelstücks entstehen zwei breite, leicht nach Süden geneigte Gehwege, die im gleichen Naturstein wie die gesamte Platzfläche belegt sind. Die Seitenteile werden begrünt. Mit Sträuchern werden zwei grüne Achsen geschaffen. Die Sphingen und Löwen verbleiben auf ihrem jetzigen Standort und bezeichnen die historische Kontinuität seit der Barockzeit.

Für die Fußgänger/innen werden zusätzliche lichtsignalgeregelte Übergänge geschaffen, sodass die zentrale Mittelinsel gefahrlos erreicht werden kann. Für den Radverkehr werden neben den bestehenden Relationen noch weitere Verbindungen geschaffen, sodass einerseits das Schloss Schönbrunn mit dem Fahrrad erreicht und andererseits bei einer künftigen Verlegung der B1 Richtung stadteinwärts der Radverkehr mitberücksichtigt werden kann. Am südwestlichen, flussaufwärtigen Ende der Schlossbrücke ist eine Fahrradabstellanlage vorgesehen.

Der Autoverkehr wird im Wesentlichen analog der derzeitigen Verkehrsorganisation geführt.

Die Straßenbahnen 10 und 58 inklusive der Haltestellen bleibt wie im Bestand erhalten. Die Autobuslinie 10 A wird künftig auf der flussabwärtig gelegenen Richtungsfahrbahn im Bereich Schlossbrücke im Gegenverkehr geführt. Die Haltestelle und die Linienführung der Autobuslinie 10A Richtung Norden ändert sich nicht. Die Buslinie in Fahrtrichtung stadteinwärts erhält nicht nur eine neue Fahrspur sondern auch eine neue Stationsanlage. Die Bushaltestelle der "hopp-on-hopp-off" Linie in der Schönbrunner Schloßstrasse wird etwas in Richtung stadteinwärts verschoben

Baumaßnahmen

Ende März 2005 haben die ersten Vorarbeiten im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Schönbrunner Schloßbrücke begonnen. Seitens der Wiener Wasserwerke wurden neue Wasserrohre verlegt. Die Wiener Linien haben mit der Sanierung des Tragwerkes der U-Bahn-Linie U4 bereits begonnen.

"Mit 20. Juni 2005 beginnt jener Teil des Bauvorhabens, der für die Verkehrsteilnehmer/innen ebenso wie für die Schlossbesucher/innen am meisten spürbar wird.", berichtet Dr. Klinke von der Wiener Straßenverwaltung (MA 28) und ergänzt: "Zunächst sollten sich die Verkehrsteilnehmer/innen auf teilweise neue Verkehrsmaßnahmen einstellen".

Verkehrsmaßnahmen während des Tages

Mit 20.06.2005 werden die auf den beiden Brückenhälften auf Grund der Vorarbeiten am Tragwerk der U4 bereits vorhandenen Baubereiche auf die gesamte Schloßbrücke ausgedehnt. Für den Individualverkehr und den Öffentlichen Verkehr können jeweils zwei Fahrspuren je Richtung aufrecht erhalten werden. Die Haltestelle der Autobuslinie 10 A im Bereich der flussaufwärtigen Hälfte der Schloßbrücke wird auf Baudauer in die stadteinwärts führende HB 1 Wiener Straße (Schönbrunner Schloßstraße) verlegt.

In der stadtauswärts führenden HB 1 Wiener Straße (Linke Wienzeile/Hadikgasse) können 3 Fahrspuren und im Stauraum vor der Schloßallee insgesamt 4 Spuren während des Tages zur Verfügung gestellt werden. In der Schloßallee selbst wird in Fahrtrichtung Schloss (13. Bezirk) eine Spur für die Bauarbeiten benötigt.

Der Fußgänger- und Radverkehr kann innerhalb des Baubereiches in Form eines kombinierten Geh- und Radweges auf der westlichen Seite der Schloßbrücke geführt werden. Alle anderen Flächen werden entsprechend abgesichert und bleiben während der gesamten Bauzeit gesperrt.

Der vorhandene Taxistandplatz kann ebenfalls verbleiben und wird je nach Baufortschritt in enger Absprache mit der Taxiinnung örtlich verlegt.

Verkehrsmaßnahmen während Nachtarbeiten

Für die ebenfalls erforderlichen Leistungen in den Nachtstunden von 20:00 abends bis 5:00 Uhr früh werden folgende Verkehrsmaßnahmen erforderlich:

  • Schlossbrücke: Einengung auf eine Spur je Richtung
  • HB 1 Wiener Straße (Linke Wienzeile/Hadikgasse): Entfall einer
    Fahrspur, sodass 2 Fahrspuren und im Stauraum vor der
    Schloßallee insgesamt 3 Spuren verbleiben.
  • Schloßallee: Aufrechterhaltung von einer Fahrspur Richtung
    15. Bezirk bzw. zwei Spuren Richtung Schloss (13. Bezirk).

Die verkehrswirksamen Fräs- und Belagsarbeiten in der HB 1 Wiener Straße (Schönbrunner Schloßstraße) - ausgenommen Querungen für die neuen Ampeln, während der Nachtstunden - erfolgen aus heutiger Sicht Ende Juli. Hierüber wird rechtzeitig gesondert informiert.

Noch vor Ende der Schulferien sollen bei der Westein- und -ausfahrt wieder alle Fahrspuren frei befahrbar sein, womit die Verkehrsbeeinträchtigungen weitgehend wegfallen.

Ende der Umbauarbeiten für Ende November 2005 geplant

Das Ende der Umbauarbeiten zur Neugestaltung der Schönbrunner Schloßbrücke ist für Ende November 2005 angesetzt. Bis dahin ist jedoch noch viel zu tun: "In weniger als einem halben Jahr werden etwa 19.000 m² Fläche neu gestaltet. Hiervon entfallen allein 6.700 m² auf Gehflächen und 2.300 m² auf Grünflächen", erläutert Dr. Klinke die Größenordnung dieses Bauvorhabens. Hinzu kommen noch etwa 1.000 m² Radwege und fast 9.000 m² Fahrbahnflächen. Im Zuge der Straßenbauarbeiten werden auch die öffentliche Beleuchtung erneuert und die Ampelanlagen umgebaut bzw. neu errichtet sowie die Grünflächen in der Mittelzone der Schönbrunner Schlossbrücke neu gestaltet.

Für das Umbauvorhaben wurden Gesamtkosten in Höhe von EUR 7,0 Mio. veranschlagt.

Allgemeine Informationen zum Straßenbauprojekt Schönbrunner Schlossbrücke finden Sie auch im Internet unter www.wien.gv.at/ . rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) lay

  • Rückfragehinweis:
    Dipl.-Ing Vera Layr
    MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau
    Tel.: 488 34/49 926, Handy: 0664/18 58 557
    e-mail: lay@m28.magwien.gv.at

(RK vom 17.06.2005)