Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.04.2005:
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Mailath überreicht Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien

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Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am Freitag im Wiener Rathaus die Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien für das Jahr 2004. Die Preise werden jährlich vergeben und sind insgesamt mit 8000 Euro dotiert.**** Die PreisträgerInnen für den Kinder- und Jugendbuchpreis 2004: ...

Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am Freitag im Wiener Rathaus die Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien für das Jahr 2004. Die Preise werden jährlich vergeben und sind insgesamt mit 8000 Euro dotiert.****

Die PreisträgerInnen für den

Kinder- und Jugendbuchpreis 2004:

  • Heinz Janisch: "Ein ganz gewöhnlicher Montag" (Annette Betz
    Verlag)
  • Angelika Kaufmann: "Ich und Du, Du und Ich" (Bibliothek der
    Provinz)
  • Thomas Hamann: "Wir sind keine Mäuse" (NP Buchverlag)

Illustrationspreis 2004:

  • Heide Stöllinger: "Schnell, Rudi, schnell!" (Picus Verlag)

Anerkennungen erhielten:

  • Monika Helfer, Brigitte Heiskel: "Rosie in Wien" (NP Verlag)
  • Adelheid Dahimène, Heide Stöllinger: "Spinne Spinnerin" (NP
    Buchverlag)
  • Georg Bydlinski, Jens Rassmus: "Der Zapperdockel und der Wock"
    (Dachs Verlag).

Kinder sind ein besonders kritisches und schwer zu fesselndes Publikum, weiß Mailath als Vater dreier Kleinkinder aus eigener Erfahrung. "Die Bilder, die in der Kindheit entstehen, sind die intensivsten und beständigsten; es sind Bilder, die die Persönlichkeit am nachhaltigsten prägen". Er danke den SchriftstellerInnen, IllustratorInnen und Verlagen ganz besonders, dass sie sich dieser schönen und verantwortungsvollen Aufgabe annehmen.

Klaus Nowak vom Institut für Jugendliteratur stellte in seiner kurzweiligen Laudatio die ausgezeichneten Werke vor und zitierte abschließend aus dem Buch "Rosie in Wien": "Süßigkeiten essen ist, wie inwendig gestreichelt werden". Manchmal treffe das auch auf die Literatur zu, so Klaus Nowak und dankte den Autoren, dass sie ihm das Leben versüßt haben.

Heinz Janisch setzte sich in seiner Dankesrede mit der Stellung der Kinder in unserer Gesellschaft auseinander: Kinder seien Anfänger in jeder Hinsicht. Sie fangen an zu gehen, zu lachen, zu weinen, sich zu ärgern. "Anfänger" sei aber in unserer Gesellschaft ein Schimpfwort, keine Auszeichnung. In dieser Geringschätzung sei auch der Grund dafür zu suchen, dass Kinder nicht ernst genommen werden. "In dieser wichtigen Anfangszeit Begleiter zu sein mit Wort und Bild, darin liegt aber eine unglaubliche Herausforderung und Verantwortung. Jeder muss sich überlegen, welche Bilder, welche Worte er einem Kind auf den Weg mitgibt", schloss der Kinderbuchautor.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) rar

(RK vom 22.04.2005)