Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.03.2005:
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Reizvolle An/sammlung im Volkskundemuseum

Wien (RK). Vom Reiz des An/sammelns und An/denkens handelt die Ausstellung, die das Österreichische Museum für Volkskunde, 8., Laudongasse 15-19 vom 18. März bis 5. Juni 2005 in einem gemeinsamen Projekt mit dem Salzburger "Carolino Augusteum" zeigt. "Ein Haus und seine Dinge im Dialog mit zeitgenössischer Kunst" ...

Wien (RK). Vom Reiz des An/sammelns und An/denkens handelt die Ausstellung, die das Österreichische Museum für Volkskunde, 8., Laudongasse 15-19 vom 18. März bis 5. Juni 2005 in einem gemeinsamen Projekt mit dem Salzburger "Carolino Augusteum" zeigt. "Ein Haus und seine Dinge im Dialog mit zeitgenössischer Kunst" präsentiert die durch drei Generationen in einer Salzburger Villa angehäuften Alltagsgegenstände, nach Nutzung, Lebensalter der Benützer, Anlässen wie Reisen etc. in den Beziehungen zu den Menschen und der Menschen untereinander gruppiert. Im Dialog dazu stehen Fotografien und Videoarbeiten von Künstlerinnen, darunter Johanna und Helmut Kandl, die an der Grenze von Fiktion und Dokumentation neue Perspektiven zum Gezeigten eröffnen. Die auch von der Kulturabteilung der Stadt Wien geförderte Schau ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr zu sehen, Eintritt: 4,35 Euro, verschiedene Ermäßigungen. Eine Reihe von Veranstaltungen begleitet die Ausstellung, das Buch zur Schau kostet 19.80 Euro.****

Ihr Entstehen verdankt die Ausstellung dem Wunsch der heutigen Besitzerin Cornelia Meran, in die Villa einzuziehen. Was sie vorfand, war der gesamte Hausrat und die Erinnerungsstücke dreier Generationen - einen Vielzahl von Objekten vom Waschmittel bis zur Straßenbahnkarte, vom Weihnachtsschmuck bis zu Reiseandenken, von Hüten bis zur Lorgnons, Geschirr, Uhren, Plakate, Dosen, Schachteln, alles in Serien, zeitüberspannende Dokumente des alltäglichen Lebens mit Einblick in die soziale Situation und kulturelle Einbettung der früheren Bewohner. Die Schau, präsentiert wie eine "archäologische Fundstätte", weckt im Besucher teilweise Erinnerungen, thematisiert über diese Einblicke aber auch den Gestus des Sammelns und Aufbewahrens und das individuelle Verhalten dazu. Der künstlerische Kommentar der Gegenwart gibt der Sammlung einen zusätzliche Reiz. Veranstaltungen und Vermittlungsprogramme begleiten die Ausstellung. Die Finissage am 5. Juni markiert den Beginn der "Auflösung der Ansammlung": ein Teil der Objekte wird an die Besucher weitergegeben.

  • Weitere Informationen:
    Tel.: 406 89 05
    Internet: www.volkskundemuseum.at/

(Schluss) gab

(RK vom 16.03.2005)