Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.01.2005:
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Silbernes Verdienstzeichen für Lakis Jordanopoulos

Silbernes Verdienstzeichen für Lakis Jordanopoulos

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Wien (RK). Integrationsstadträtin Mag.a Sonja Wehsely überreichte Dienstag das Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien an den bekannten und beliebten Journalisten und Musiker Lakis Jordanopoulos. "Lakis Jordanopoulos ist für die interessierte Öffentlichkeit zu einer Institution, zu einer Marke geworden. Aber auch ...

Wien (RK). Integrationsstadträtin Mag.a Sonja Wehsely überreichte Dienstag das Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien an den bekannten und beliebten Journalisten und Musiker Lakis Jordanopoulos. "Lakis Jordanopoulos ist für die interessierte Öffentlichkeit zu einer Institution, zu einer Marke geworden. Aber auch für ihn wurden Wien und Österreich zur zweiten Heimat und, wie er selbst sagt, kann ab und zu im Leben die zweite Liebe die größte werden. Sein Ausgleich suchendes Wort wird gehört und hat Gewicht. Durch sein engagiertes Auftreten begleitet und unterstützt er seit jeher die Integrationsarbeit der Stadt Wien", betonte Wehsely bei der Ehrung.****

Lakis Jordanopoulos wurde im März 1953 in Thessaloniki in Griechenland geboren, wo er auch die Deutsche Schule besuchte. 1971 übersiedelte er nach Wien. Von Österreich aus engagierte er sich gegen die faschistische Diktatur in Griechenland.

Noch als Student wurde er Obmann des Griechischen Studenten- und Akademikervereins in Wien. Später widmete er sich als Ausländerreferent im Zentralausschuss der Österreichischen Hochschülerschaft der Vernetzung aller Ausländerreferate und engagierte sich für die Einführung des passiven Wahlrechts für nichtösterreichische Studierende.

1983 gründete er die multiethnische Musikgruppe "Lakis & Achwach". Das Ziel der Band war und bleibt bis heute: Die Musik des ostmediterranen Raums mit Respekt vor dem mehrheitlich österreichischen Publikum ehrlich und authentisch zu präsentieren. Das Engagement der Band beschränkte sich vorerst auf Wien und Österreich, weitete sich aber rasch auch in andere Länder aus.

Während die Band in den 90er Jahren die stärker werdende Hetze gegen ZuwanderInnen zum Thema machte, begann Lakis Jordanopoulos 1991 seine journalistische Tätigkeit beim ORF - zunächst als Konsulent, später als Gestalter der Sendung "Heimat, fremde Heimat". Die Moderatorin Silvana Meixner wurde am 2. Dezember 1993 das erste Opfer der mörderischen Briefbombenserie der sogenannten "Bajuwarischen Befreiungsarmee", wodurch Jordanopoulos vorerst vorübergehend die Moderation übernahm.

Damit wurde der Themenkreis "Antirassismus - ethnische Minderheiten - Demokratie" noch stärker zum Lebensmittelpunkt für Lakis Jordanopoulos. Seine Tätigkeit beim ORF erstreckt sich inzwischen auch auf die Gestaltung einer gleichnamigen Sendung, "Heimat, fremde Heimat", auf "Radio Wien".

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) me

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(RK vom 18.01.2005)