Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.01.2005:
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Vbgm. Grete Laska: Ehrungen an verdienstvolle Wiener

Vbgm. Grete Laska: Ehrungen an verdienstvolle Wiener

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Wien (RK). Am Donnerstag ehrte Vizebürgermeisterin und Sportstadträtin Grete Laska drei verdienstvolle Wiener. Emmerich Danzer und Walter Weiss erhielten das "Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien" und Thomas Vorlaufer bekam das "Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich". Vizebürgermeisterin Grete Laska ...

Wien (RK). Am Donnerstag ehrte Vizebürgermeisterin und Sportstadträtin Grete Laska drei verdienstvolle Wiener. Emmerich Danzer und Walter Weiss erhielten das "Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien" und Thomas Vorlaufer bekam das "Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich". Vizebürgermeisterin Grete Laska zollte allen drei Geehrten größten Respekt. "Die herausragenden Leistungen von Emmerich Danzer als aktiver Eiskunstläufer, aber auch sein Engagement als Spitzenfunktionär in - seiner - Sportart sind beispielhaft. Walter Weiss hat durch seine tolle Arbeit im Stadienbereich dafür gesorgt, dass Wien als Sport- und Freizeitlocation national aber auch international einen exzellenten Ruf genießt. Und Thomas Vorlaufer ist mit dem Gewinn seiner Bronzemedaillen im Kickboxen, der große Wurf gelungen", sagte die Vizebürgermeisterin.****

Emmerich Danzer - ein Leben für den Eislaufsport

Im Jahre 1944 in Wien geboren, begann die Eislaufkarriere schon im zarten Alter von fünf Jahren. Von 1950 bis 1962 war er Schüler bei den Piaristen im 8. Bezirk. Der Eislaufsport war aber immer ein wichtiger Teil im Leben des Emmerich Danzer. Das Talent und die Begabung wurde von Frau Herta Wächtler bereits 1953 erkannt. Ab diesem Zeitpunkt war sie Trainerin und Mutter vieler Erfolge. Den ersten Wettbewerb gewann Emmerich Danzer bereits mit 12 Jahren, er wurde Österreichischer Juniorenmeister - der Beginn einer großen Karriere im Eiskunstlauf. Bis zu seinem ersten Europameistertitel gewinnt er mehrfach die Österreichische Meisterschaft im Eiskunstlauf der Herren. 1965 kommt der internationale Durchbruch. Der 21-jährige Danzer wird zum ersten Mal Europameister, in den drei darauffolgenden Jahren kann er seinen Titel immer wieder verteidigen, dem aber noch nicht genug wird Danzer parallel dazu, in den Jahren 1966, 1967 und 1968, auch Weltmeister. Als Lohn für diese Leistungen folgen von 1968 bis 1975 Engagements bei der Wiener Eisrevue und bei Holiday on Ice, wo er als erster Solist aufgetreten ist. 1975 startete Emmerich Danzer seine Trainerkarriere. In den folgenden 14 Jahren war er in den USA und hatte dort tolle Erfolge zu verzeichnen. Nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten im Jahr 1989 arbeitete Danzer bei einem großen Versicherungsunternehmen. Und wie könnte es anders sein, er war verantwortlich für den Vertrieb von Sportversicherungsaktivitäten und er betreute das Sportsponsoring. Unabhängig von seiner beruflichen Tätigkeit, setzte er sich immer für die Entwicklung und Förderung des Eiskunstlaufsportes ein. Von 1995 bis 1997 war Emmerich Danzer Präsident des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes. Seit 2000 ist er Präsident des Wiener Eislaufvereins und kehrt damit wieder zu seinen Wurzeln zurück, denn hier haben seine Eislaufaktivitäten begonnen.

Walter Weiss "Mister Stadion"

Walter Weiss wurde am 30. November 1943 in Wien Ottakring geboren und erlernte nach Abschluss der Hauptschule den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs. Die Gesellenprüfung wurde mit gutem Erfolg abgeschlossen. Nach dem Bundesheer sammelte er bis 1971 als Montagearbeiter im In- und Ausland sehr viel Erfahrung. Von 1971 bis 1977 arbeitete Walter Weiss als Haustechniker in der Wiener Stadthalle, später als Platzmeister im Weststadion, das 1981 in Gerhard-Hanappi-Stadion umbenannt wurde. 1979 erfolgte die Beförderung zum Betriebsleiter. 1994 folgte dann die nächste großer Erweiterung seines Aufgabengebietes. Zusätzlich zum Hanappi-Stadion wurde Weiss mit der Betriebsleitung des Ernst- Happel-Stadions beauftragt, sowie mit der begleitenden Betreuung weiterer Wiener Fußballplätze - unter anderem dem Franz-Horr- Stadion - betraut. Dank seines vorbildhaften persönlichen Engagements ist seit Jahren garantiert, dass zahlreiche nationale aber auch internationale Bewerbe und Veranstaltungen reibungslos über die Bühne gehen. Damit leistet er einen unverzichtbaren Beitrag zum hervorragenden Ruf der Stadt Wien, als Stadt bester Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Der Stellenwert Wiens konnte so beachtlich gesteigert werden, darüber hinaus ist es auch gelungen, Wien als begehrten Veranstaltungsort international zu etablieren. Die große Leidenschaft, neben Familie und Beruf, ist das Radfahren. Im vergangenen Jahr spulte Walter Weiss nicht weniger als 8.500 km am Ergometer und 7.500 km auf der Straße herunter. Er macht mit seinem Rad aber nicht nur die Straßen rund um Wien unsicher, sein fahrbarer Untersatz ist auch ständiger Begleiter im Urlaub, so stehen Rundfahrten in Italien ganz hoch im Kurs. Die Vorbildfunktion von Walter Weiss, egal ob privat, sportlich oder im Job, ist wahrlich eine großartige und diese Auszeichnung soll ein Dank dafür sein.

Thomas Vorlaufer - Mit Vollkontakt an die Spitze

Im Jahr 1969 erblickt Thomas Vorlaufer das Licht der Welt. Nach der Matura am BRG Wien 5, Rainergasse, absolvierte er das HTL-Kolleg für Innenarchitektur in Mödling. Kreativität bestimmt auch das sportliche Interesse von Thomas Vorlaufer, denn neben seiner Vorliebe fürs Boxen und Kickboxen, ist er ein ausgezeichneter Surfer, Kletterer und speziell im Winter zieht es ihn auf die Berge, denn er ist staatlich geprüfter Schilehrer und Schiführer. Sport ist ein überaus wichtiger Punkt im Leben von Thomas Vorlaufer. Seine Erfolge im Laufe der Karriere können sich sehen lassen. Er ist 6-facher Staatsmeister und 5-facher Vizestaatsmeister im Kickboxen und Boxen. Auch international gibt es beachtliche Platzierungen. Bei der Vollkontakt-Kickbox-WM 2002 in Italien gewinnt er die Bronzemedaille. Ein Jahr später kann er diesen Erfolg bei der WM in Florida wiederholen. Zu Buche stehen darüber hinaus zwei fünfte Plätze bei Europa- und Weltmeisterschaften im Vollkontakt-Kickboxen. Der eiserne Wille und seine Disziplin: dank dieser zwei Eigenschaften werden sicher noch schöne Triumphe folgen. Vorbildlich ist aber nicht nur die Disziplin im sportlichen Bereich, sondern auch die in seiner Ausbildung, denn zum Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums an der Wirtschaftsuniversität in Wien fehlt nur noch eine Prüfung und die wird im März erfolgen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/ (Schluss) mak

(RK vom 13.01.2005)