Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.01.2005:
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Rieder: Positiver Trend am Wiener Arbeitsmarkt ungebrochen

Wien (RK). "Seit August 2004 sinkt die Zahl der Arbeitslosen in der Bundeshauptstadt. Für den Monat Dezember kann das bisher erfreulichste Ergebnis meldet werden: Im Vergleich zum Vergleichsmonat des Vorjahres ging die Arbeitslosigkeit um 4,6 Prozent zurück", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat ...

Wien (RK). "Seit August 2004 sinkt die Zahl der Arbeitslosen in der Bundeshauptstadt. Für den Monat Dezember kann das bisher erfreulichste Ergebnis meldet werden: Im Vergleich zum Vergleichsmonat des Vorjahres ging die Arbeitslosigkeit um 4,6 Prozent zurück", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder am Mittwoch. Bemerkenswert dabei, so Rieder, sei, dass in Wien die vielen Maßnahmen und Programme greifen und auch so eine Reduktion der Arbeitslosen erreicht werden konnte. Rieder weiter: "Jetzt müssen auch in Gesamtösterreich die Anstrengungen verstärkt werden, um auch hier einen Rückgang erzielen zu können."

Wien einziges Bundesland mit einem Rückgang im Dezember. Die 4,6 Prozent minus bedeuten 4.573 arbeitslose Menschen weniger. Davon 1727 Frauen und 646 Männer

Die Trendwende am Wiener Arbeitsmarkt in Zahlen: Seit August konnte in der Bundeshauptstadt jedes Monat ein Rückgang verzeichnet werden:****

  • August: - 0,3
  • September: - 2,2
  • Oktober: - 3,4
  • November: - 3,2
  • Dezember: - 4,6

Nur in Wien und Salzburg sinkt Frauenarbeitslosigkeit!

Während in Gesamtösterreich die Arbeitslosigkeit in der Gruppe der Frauen um 1,8 Prozent stieg, konnte in Salzburg (- 0,1Prozent) und Wien (- 4,9 Prozent) eine Reduktion verzeichnet werden.

Wien: Starker Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit:

Erfreulich auch die Wiener Entwicklung bei den Jugendlichen: In der Altersgruppe bis 19 Jahre konnte eine Minus von 15,4 Prozent erreicht werden, bei den 20 bis 24-jährigen ein Rückgang von 4,7 Prozent. Ebenso erfreulich der Trend bei den Lehrstellensuchenden: Hier gab's ein Minus von 4,Prozent.

Obwohl Bundeskompetenz hat Wien aus Landesmitteln und mit dem WAFF gegengesteuert:

Insgesamt stehen 42 Millionen für aktive Arbeitsmarktpolitik dieses Jahr in Wien über den WAFF zur Verfügung. Der WAFF wurde damit um 2 Millionen Euro höher dotiert. Alleine für Jugendmaßnahmen stehen 11,3 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei wurde die Maßnahmen im JASG auf Betreiben der Stadt Wien von 2.700 (Jahrgang 2003/2004) auf 3.600 (Jahrgang 2004/2005) erhöht, der Anteil der Wiener Finanzierung beträgt 7 Millionen Euro. Darunter sind erstmals wieder 200 Plätze in Lehrlingsstiftungen.

Mit dem 2004 gestarteten Pilotprojekt "Personalfinder" und dem Einsatz von mittlerweile 10 Lehrstellenakquisiteuren wurden gemeinsam mit dem AMS verstärkt direkt bei Firmen nach offenen Stellen gefragt und ihnen bei der Vorauswahl geholfen. Bei den Arbeitsstiftungen konnten etwa von den Wiener Grundig-Mitarbeitern bereits 60 Prozent vom WAFF in neue Arbeitsplätze gebracht werden.

Die zusätzlich vom Land Wien getätigten Investitionen in die Qualifizierung und Vermittlung von Arbeitssuchenden lohnen sich nicht nur im Rückgang der Arbeitslosigkeit. So hatte die Prüfung des Kontrollamt nicht nur dem WAFF hohe Kompetenz bescheinigt, sondern einen direkten Effekt der betreuten Personen evaluiert: Jeder von Wien investierte Euro löst Effekte von 3 Euro bei den Betroffenen aus. (Schluss) mmr

(RK vom 05.01.2005)