Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.12.2004:
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Wien geht neue Wege bei Mathematik und Naturwissenschaften

Wien (RK). "Gerade die neuen PISA-Ergebnisse zeigen ganz deutlich, dass es einer Offensive für Mathematik und Naturwissenschaften an unseren Schulen bedarf. Wien hat dies schon vor dem PISA-Ergebnis erkannt und mit der Veranstaltung 'Pithagoras' nun einen wichtigen Akzent gesetzt. Ziel des Events: In mehr als 70 ...

Wien (RK). "Gerade die neuen PISA-Ergebnisse zeigen ganz deutlich, dass es einer Offensive für Mathematik und Naturwissenschaften an unseren Schulen bedarf. Wien hat dies schon vor dem PISA-Ergebnis erkannt und mit der Veranstaltung 'Pithagoras' nun einen wichtigen Akzent gesetzt. Ziel des Events: In mehr als 70 Workshops haben wir gemeinsam mit LehrerInnen neue Wege der Unterrichtsgestaltung erarbeitet. Im Mittelpunkt stand dabei, Möglichkeiten zu finden, um in Zukunft unsere Kinder und Jugendlichen noch stärker für die Naturwissenschaften begeistern zu können", stellte Wiens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl im Rahmen der Veranstaltung "PIthagoras" des Pädagogischen Instituts des Stadt Wien fest.

Brandsteidl weiter: "Gratulation dem Pädagogischen Institut der Stadt Wien - die insgesamt über 600 Besucher bei dieser Veranstaltung sind ein klares Zeichen dafür, dass unsere Lehrer die 'Herausforderung PISA' annehmen und bereit sind, viel zu leisten, um die Qualität unseres Schulwesens zu verbessern. Gleichzeitig jedoch: Es liegt eben nicht nur am Willen der Lehrer, Schüler und Eltern, wohin sich unsere Schulen entwickeln, sondern ganz wesentlich daran, welche Schwerpunkte der Bund in seiner Bildungspolitik setzt. Und genau hier liegt das Problem: Die Bundespolitik der vergangenen Jahre war einzig und allein eine Politik Gehrerscher Kürzungen mit dem Resultat des nunmehrigen PISA-Absturzes."

"Ab sofort ist der Bund gefordert, seine eigene Lesekompetenz zu beweisen und die sich aus PISA ergebenden 'Zeichen der Zeit' richtig zu lesen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Die Zeit des 'politischen Sekundäranalphabetismus' im Bund muss endlich vorbei sein - was es braucht ist eine bildungspolitische Offensive mit Mut", forderte sie abschließend. (Schluss) ssr

(RK vom 02.12.2004)