Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.11.2004:
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ArtCluster Vienna im Bürgermeistermediengespräch vorgestellt

Wien (RK). Im Mediengespräch des Bürgermeisters stellten am Dienstag Bürgermeister Michael Häupl, Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Martin Ohneberg als Vertreter der Initiatoren den ArtCluster Vienna vor. Der ArtCluster Vienna, ein Zusammenschluss verschiedener Institutionen im Bereich Bildende Kunst, hat ...

Wien (RK). Im Mediengespräch des Bürgermeisters stellten am Dienstag Bürgermeister Michael Häupl, Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Martin Ohneberg als Vertreter der Initiatoren den ArtCluster Vienna vor. Der ArtCluster Vienna, ein Zusammenschluss verschiedener Institutionen im Bereich Bildende Kunst, hat sich zum Ziel gesetzt, eine für alle Beteiligten gewinnbringende Verbindung von Kunst und Wirtschaft im Wiener Raum zu schaffen. Der als Verein konzipierte Cluster, bestehend aus Kunstmuseen, Kunsthochschulen, Galerien, aber auch Reed Exhibitions Messe Wien mit der ViennAfair, will Aktivitäten der bildenden Kunst bündeln und gemeinsam vermarkten.

"Kultur ist eine der größten Identitätsmerkmale für Wien und ein wesentlicher Anziehungspunkt für Besucher dieser Stadt", sagte dazu Wiens Bürgermeister Michael Häupl. Der ArtCluster Vienna soll dazu beitragen, die Stadt auch als Internationalen Kunstmarktplatz zu positionieren.

"Mit dem ArtCluster Vienna stärkt Wien abermals seine Stärken", so Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Der Art Cluster Vienna soll als Plattform die Arbeit vieler Kunstinstitutionen bündeln, um international gemeinsam stärker aufzutreten".****

"Größte Wirkung erzielt man nicht allein durch großartige Einzelleistungen. Der ArtCluster Vienna soll beweisen, wie sehr gemeinsame Initiativen von Organisationen im Bereich Bildende Kunst und Wirtschaft gewinnbringend nutzbar sind - und wie alle davon profitieren", so Martin Ohneberg, einer der Initiatoren des ArtCluster Vienna. Die strategische Zielsetzung des Vereins ist das Lobbying für die bildende Kunst, die Vermarktung und die Vernetzung. Kultur spielt als Wirtschaftsfaktor und identitätsstiftendes Merkmal einer Region eine immer größere Rolle. Das Potenzial ist nach Meinung der derzeitigen ArtCluster- Mitglieder speziell in der Region Wien, mit hochqualitativen Einzelleistungen in diesem Bereich, noch nicht ausgeschöpft. Langfristiges Ziel des ArtCluster Vienna, der die reiche Infrastruktur Wiens optimal nützen will, ist der Ausbau Wiens zu einer der globalen Top-Destinationen im Bereich der bildenden Kunst - und zwar der historischen wie zeitgenössischen.

Zu den derzeitgen Mitgliedern des sich im Aufbau befindlichen ArtCluster Vienna gehören neben den großen Bundesmuseen wie dem Kunsthistorischen Museum und der Albertina auch die Sammlung Essl/Klosterneuburg und das Liechtenstein Museum an, das Wien Museum, das Museumsquartier, die Kunsthalle Wien, das Auktionshaus Dorotheum, der österreichische Galeristenverband, Reed Messe sowie die beiden Kunsthochschulen Akademie der bildenden Künste und Universität für angewandte Kunst. Die wesentliche Zusammenarbeit dieser Institutionen erfolgt derzeit mit der Stadt Wien und Wien Tourismus sowie mit dem Bildungsministerium.

Das erste Projekt, welches der ArtCluster Vienna plant, ist die Vienna Art Week 2005, die vom 19. bis 24. April 2005 stattfinden soll.

Vienna Art Week 2005

Diese Woche im Zeichen der Kunst ist die erste konkrete Initiative des ArtCluster Vienna: Die Vienna Art Week 2005, anberaumt zwischen 19. und 24. April, soll ein weltweit beachtetes Großevent der bildenden Kunstwerden. Die Synergien zwischen den einzelnen Kulturinstitutionen werden dabei bestmöglich genutzt, die Autonomie der einzelnen Teilnehmer bleibt erhalten.

ZEIT ist der bestimmende Faktor bei dieser Art Week 2005: take.time.meet.art.Vienna Daraus leitet sich auch die Programmstruktur ab: Sie besteht aus einmaligen Ereignissen wie etwa einem Künstlerfest, einer thematisch gegliederten Veranstaltungsserie, die exklusive Zeit mit Persönlichkeiten der Wiener Kunstszene liefert, einer außergewöhnlichen Form der Vermittlung von Kunst-Insider-Wissen - etwa in Form von privaten Atelierführungen - sowie einer "Time Lounge", dem fixen Knotenpunkt und Treffpunkt der Art Week.

Die neue Wiener Messe für zeitgenössische Kunst, ViennAfair, ein bedeutender Multiplikator und Anziehungspunkt für internationale Kunstinteressierte, fällt ebenfalls in den Zeitraum der Art Week. Beide Unternehmungen, Messe wie Art Week, profitieren dadurch voneinander.

Rund 1000 weltweit bedeutende Kunstfachleute (Kunstsammler/innen, Kurator/innen, Kritiker/innen) werden zur Art Week nach Wien geladen. Sie bekommen exklusive Kontakte zur Wiener und mitteleuropäischen Kunstszene und Zugang zu erstklassigem Wissen. Im Gegensatz zu Events, die auf maximalen Kunstkonsum in kurzer Zeit ausgerichtet sind, soll die Art Week viel Zeit bieten für Vertiefung, Muße und Müßiggang. (Schluss) chr/sas/kru

(RK vom 09.11.2004)