Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.10.2004:
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Ehrenzeichen für Architekt/innen

Wien (RK). Zwei Ehrenzeichen an ArchitektInnen konnte heute Planungsstadtrat DI Rudolf Schicker überreichen. Univ.Prof. Mag. Elsa Prochazka bekam für ihre Verdienste um das Land Wien das Silberne Ehrenzeichen, Univ. Prof. Mag. Boris Podrecca das Goldene Ehrenzeichen. An der Verleihung nahmen auch die früheren Wiener ...

Wien (RK). Zwei Ehrenzeichen an ArchitektInnen konnte heute Planungsstadtrat DI Rudolf Schicker überreichen. Univ.Prof. Mag. Elsa Prochazka bekam für ihre Verdienste um das Land Wien das Silberne Ehrenzeichen, Univ. Prof. Mag. Boris Podrecca das Goldene Ehrenzeichen. An der Verleihung nahmen auch die früheren Wiener StadträtInnen Friedrun Huemer, Ursula Pasterk und Hannes Swoboda teil.****

Der Stadtrat hob in seiner Laudatio die Leistungen von Architektin Prochazka bei städtebaulichen Projekten im öffentlichen Raum und bei Ausstellungen hervor. Sie zeichnete unter anderem für das "Schönberg-Center" verantwortlich und wirkte an der Ausstellung "Stand der Dinge, Wien, Städtebau" mit. Besonders würdigte Schicker die Mitarbeit an der "Frauenwerkstatt" sowie bei städtebaulichen Verfahren. Von 1996 bis 1999 war sie im Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung tätig. Prochazka, die an der Uni Kassel lehrte und derzeit an der Kunstuniversität Linz Lehrende für "Raum & Raumstrategien" ist, hat bereits den "Österreichischen Museumspreis" und den "Preis der Stadt Wien für Architektur erhalten.

Zentraleuropäer aus Überzeugung

Boris Podrecca, so Stadtrat Schicker in der Laudatio, "ein Zentraleuropäer aus Überzeugung", habe vor allem durch seine Platzgestaltungen im In-und Ausland Zeichen gesetzt. In Wien ist vor allem die Gestaltung der Meidlinger Hauptstraße hervorzuheben. Wie Schicker anmerkte wird bald auch am Praterstern Podreccas Handschrift zu sehen sein. Weithin sichtbares bauliches Zeichen Podreccas, das er gemeinsam mit den Architekten Peichl und Weber geplant hat, ist der "Millenium Tower". Podrecca lehrt an der TU Stuttgart. In seiner Dankesrede erwähnte er unter anderem seinen Status als "Stadtnomade", der in Wien warme Aufnahme und eine Heimat gefunden habe, was angesichts der Kälte, die Flüchtlingen oft entgegen gebracht werde, keinesfalls selbstverständlich sei.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) lf

(RK vom 29.10.2004)