Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.10.2004:
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Wien - Triest, Zukunftsverbindung Donau Adria

Wien (RK). Triest liegt näher zu Wien als Rotterdam oder Hamburg, daher gilt es, dem aus dem adriatischen Raum kommenden Güterverkehr auf dieser Strecke wieder neue Wege zu öffnen. Dieser Aspekt war Gegenstand eines Symposiums, das dieser Tage in Triest von TINA Vienna veranstaltet wurde.**** Roberto Dipiazza, ...

Wien (RK). Triest liegt näher zu Wien als Rotterdam oder Hamburg, daher gilt es, dem aus dem adriatischen Raum kommenden Güterverkehr auf dieser Strecke wieder neue Wege zu öffnen. Dieser Aspekt war Gegenstand eines Symposiums, das dieser Tage in Triest von TINA Vienna veranstaltet wurde.****

Roberto Dipiazza, Bürgermeister der Stadt Triest, wünscht sich eine Wiederbelebung der historisch traditionellen Verbindung Wien-Triest und setzt auf ein Netzwerk der nordadriatischen Häfen, um nationale Konkurrenzierungen zu vermeiden und Schwerpunkte in der Hafenbedienung von Monfalcone über Triest und Koper bis Rijeka für ganz Zentraleuropa zu setzen.

Landtagsabgeordneter Mag. Andreas Schieder, der auch Vorsitzender der gemeinderätlichen Europakommission ist, betonte das hohe Interesse Wiens an einer Kooperation mit Triest und die Notwendigkeit der Anbindung des adriatischen Raumes an den durch die Erweiterung der EU wirtschaftlich im Aufwind befindlichen europäischen Zentralraum, in dessen Zentrum sich die Städte Wien, Bratislava und Brünn befinden.

Lodovico Sonego, Regionalassessor für Raumplanung der Region Friaul-Julisch Venetien forderte den raschen Ausbau der Bahnverbindung, vor allem im Bereich Tarvis-Arnoldstein, um so eine leistungsfähige Anbindung an das österreichische Bahnnetz zu erreichen.

Bereits seit 1998 besteht eine Kooperation zwischen der Handelskammer Triest und der Wirtschaftskammer Wien. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung im Frühjahr 2005 wird Wien eine weitere Initiative für die "Europaregion CENTROPE" setzen. "Als Korridor-Manager einer der wichtigsten West-Ost Verbindungen Europas, nämlich der Donau, besteht für mich ebenso ein hohes Interesse an einer gut funktionierenden Nord-Süd Verbindung im Transeuropäischen Netz, um den Warenverkehr auf dem kürzesten und umweltfreundlichsten Weg aus dem adriatischen Raum in die Wirtschaftsregion Wien heranzubringen", so Mag. Otto SCHWETZ, Ge- schäftsführer von TINA Vienna, dem Kompetenzzentrum für europäische Verkehrsplanung, ein Unternehmen der Wien Holding. (Schluss)du

  • Rückfragehinweis:
    TINA Vienna
    Mag. (FH) Renata Giczi
    Tel.: 4000/84270

(RK vom 21.10.2004)