Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.10.2004:
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Prämierung der besten Lehrbetriebe im 21. und 22.Bezirk

Prämierung der besten Lehrbetriebe im 21. und 22. Bezirk

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Prämierung der besten Lehrbetriebe im 21. und 22. Bezirk

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Wien (RK). Im Rahmen einer Veranstaltung am Mittwoch Abend, im "Florido Tower" in Wien 21., Floridsdorfer Hauptstraße 1 (30. Stock), wurden die 10 besten Lehrbetriebe des Jahres 2004 aus dem 21. und 22. Bezirk ausgezeichnet. Die Präsentation stand unter dem Motto "Lehrausbildung zahlt sich aus". Die Prämierung der ...

Wien (RK). Im Rahmen einer Veranstaltung am Mittwoch Abend, im "Florido Tower" in Wien 21., Floridsdorfer Hauptstraße 1 (30. Stock), wurden die 10 besten Lehrbetriebe des Jahres 2004 aus dem 21. und 22. Bezirk ausgezeichnet.

Die Präsentation stand unter dem Motto "Lehrausbildung zahlt sich aus". Die Prämierung der besten Lehrbetriebe ist eine Initiative von INTERDISK, dem vom waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) koordinierten Netzwerk für Arbeit und Wirtschaft. Der Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Ing. Heinz Lehner, und der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Franz-Karl Effenberg, übergaben Ehrenpreise und Urkunden an die RepräsentantInnen der 10 prämierten Firmen. Die beiden Bezirksvorsteher unisono: " Die Auszeichnung von Betrieben für ihr Engagement und ihren Einsatz in der Arbeit mit Jugendlichen soll in erster Linie auch andere Unternehmen motivieren, sich in der Lehrlingsausbildung stark zu machen. Imagefördernde Maßnahmen, wie diese, stellen eine wichtige Ergänzung zu Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit dar."****

Scheed fordert Berufsausbildungsfonds für garantierte Lehrstellen

In die selbe Kerbe schlug auch der Vorstandsvorsitzende des waff, Labg. Norbert Scheed. Scheed fordert aber außerdem neuerlich die Einrichtung eines Berufsausbildungsfonds.

Geht es nach Scheed sollen in diesen Fonds jene Betriebe, die nicht ausbilden, für die Lehrlingsausbildung in anderen Betrieben einzahlen. Scheed: " Die Ausbildung der Jugendlichen darf nicht der Unsicherheit der wirtschaftlichen Lage ausgesetzt sein. Unsere Jugendlichen brauchen garantierte Lehrstellen. Um das zu erreichen müssen alle an einem Strang ziehen, die Politik, die Sozialpartner und auch die Wirtschaft. Denn die Jugendlichen sind unserer Zukunft und wir sind verpflichtet in diese Zukunft zu investieren." Mit Hilfe des Lastenausgleich sollen jedenfalls mehr Betriebe motiviert werden, Lehrlingen erstmals bzw. mehr als bisher auszubilden. Auf diese Weise soll auch lernschwachen Jugendlichen, die aber handwerklich sehr geschickt sind , der Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Die Stadt Wien investiert über den waff alleine 2004 rund 9 Mio. Euro, um Jugendliche beim Berufseinstieg zu unterstützen.

An der Veranstaltung, die vom regionalen Netzwerk für Arbeit und Wirtschaft INTERDISK organisiert worden war nahmen rund 100 Wirtschaftstreibende und Interessierte aus Floridsdorf und der Donaustadt teil.

Die ExpertInnen des waff, der Arbeiterkammer, des Arbeitsmarktservice Wien und der Wirtschaftskammer standen für Fragen rund um das Thema "Lehrlingsausbildung" zur Verfügung. Informiert wurde etwa über spezielle Förderungen für Lehrbetriebe und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Suche und Auswahl von Lehrlingen.

ExpertInnenjury wählte aus

Mehr als 800 Unternehmen bilden in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt derzeit Lehrlinge aus. 81 Firmen haben sich an einem durch INTERDISK ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligt und 10 Betriebe können sich jetzt über eine Auszeichnung für ihre Leistungen im Jahr 2004 freuen. Eine ExpertInnenjury beurteilte zum Beispiel die Erfolgsquote beim Lehrabschluss, die Anzahl der Lehrlinge, die soziale Kompetenz der AusbilderInnen im Umgang mit Jugendlichen und die Ausbildung von Mädchen in "nicht traditionellen" Berufen.

Um beispielhaft zu zeigen, wie die Auswahl erfolgte, sind hier vier von insgesamt 10 prämierten Unternehmen näher beschrieben:

  • Landschaftsgärtner-Betrieb Franz Kubacek mit 2 Lehrlingen,
    ausgezeichnet für außerbetriebliche Fortbildungskurse auf Kosten
    des Unternehmens, 100% Lehrabschlussquote sowie für das
    Engagement in der Lehrausbildung und im Umgang mit Lehrlingen.
  • Bombardier Transportation mit 33 Lehrlingen, ausgezeichnet für
    die Ausbildung von Frauen in nicht traditionellen Berufen sowie
    für vorbildliche, kontinuierliche Ausbildungstätigkeit für eine
    große Zahl von Lehrlingen.
  • Karl Eder Robust-Plastik mit 4 Lehrlinge, ausgezeichnet für die
    stark praxisbezogene Ausbildung, das Engagement für sozial
    benachteiligte Lehrlinge und die Vermittlung fundierten
    Fachwissens.
  • Autohaus Schwandl VertriebsGesmbH. mit 10 Lehrlingen,
    ausgezeichnet für Schnupperlehren, zusätzliche Schulungen auf
    Kosten des Unternehmens bei Autoherstellerfirmen, hohe
    Lehrabschlussquoten sowie für qualitätsvolle und kontinuierliche
    Lehrausbildung.

INTERDISK - das Wien weite Netzwerk für Arbeit und Wirtschaft

INTERDISK ist ein Wien weites und vom waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) koordiniertes Netzwerk, das von den BezirksvorsteherInnen, dem AMS (Arbeitsmarktservice), der AK (Arbeiterkammer), der WK (Wirtschaftskammer), Ausbildungseinrichtungen wie Volkshochschulen und Fachhochschulen sowie dem WWFF (Wiener Wirtschaftsförderungsfonds) getragen wird. Das Thema "Lehrlingsausbildung" steht dabei ganz oben. Die Palette reicht von der Auszeichnung der vorbildlichen Lehrbetriebe durch die jeweiligen Bezirksvorsteher bis hin zu Lehrstellenbörsen und umfassenden Berufsinfotagen in Zusammenarbeit mit den Betrieben. Viel Wissenswertes über das regionale Netzwerk für Arbeit und Wirtschaft INTERDISK ist im Internet zu finden: http:/ /www.interdisk.at/.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gph

  • Rückfragehinweis:
    Gabriele Philipp, Mediensprecherin waff
    Tel.: 217 48/318, 0664/460 35 97
    e-mail: gabriele_philipp@waff.at
    Renate Geyrhofer
    INTERDISK Netzwerkkoordinatorin
    (waff Programm Management GmbH)
    Tel.: 217 48/461 Dw.
    e-mail: renate.geyrhofer@waff.at

(RK vom 21.10.2004)