Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.10.2004:
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Grüne: Lobau-Autobahn würde ins Öko-Debakel führen

Wien (RK). Gleichgültig ob Brücke oder Tunnel, beide Trassenvarianten für die geplante Lobau-Autobahn würden ins Öko- Debakel führen, meinte GR Mag. Rüdiger Maresch am Freitag in einem Pressegespräch der Grünen. Der Ausbau der Raffineriestraße zur verlängerten A 22, der eine schwere Beeinträchtigung des Nationalparks ...

Wien (RK). Gleichgültig ob Brücke oder Tunnel, beide Trassenvarianten für die geplante Lobau-Autobahn würden ins Öko- Debakel führen, meinte GR Mag. Rüdiger Maresch am Freitag in einem Pressegespräch der Grünen. Der Ausbau der Raffineriestraße zur verlängerten A 22, der eine schwere Beeinträchtigung des Nationalparks bedeute, sei bei allen Varianten notwendig. Wie Maresch sagte, werde das Projekt Lobau-Autobahn rund 4 Milliarden Euro kosten, dies sei die gleiche Summe, die die Republik Österreich für die gesamte Forschung und Wissenschaft im Jahr 2005 ausgeben werde. Sowohl Brücke als auch Tunnel würden eine verkehrspolitische Katastrophe darstellen und die Lebensqualität in der Donaustadt negativ beeinträchtigen.

Die Grünen fordern den Stopp der Planungen der Lobau- Autobahn. Stattdessen sollte der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut werden. Weiters regte Maresch die Errichtung von Umfahrungsstraßen der Ortskerne von Eßling, Aspern, Hirschstetten und Süßenbrunn an. Erst danach wäre es sinnvoll, in Form eines Gutachtens prüfen zu lassen, ob eine 6. Donaustraßenquerung unumgänglich sei.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http:/ /wien.gruene.at/ . (Schluss) ull/vo

(RK vom 15.10.2004)