MA 45: Altlasten ohne Auswirkung auf Wiener Gemüse

Wien (RK). Zu heutigen Aussagen über die angebliche Gefährdung von Wiener Gärtnereibetrieben durch Altlasten stellt OStBR DI Andreas Straka, Leiter der Abteilung Gewässerschutz bei der MA 45 - Wasserbau, fest: "Die von Gemeinderat Rüdiger Maresch angegebenen Werte beziehen sich ausschließlich auf den Kern der Altlast ...

Wien (RK). Zu heutigen Aussagen über die angebliche Gefährdung von Wiener Gärtnereibetrieben durch Altlasten stellt OStBR DI Andreas Straka, Leiter der Abteilung Gewässerschutz bei der MA 45 - Wasserbau, fest: "Die von Gemeinderat Rüdiger Maresch angegebenen Werte beziehen sich ausschließlich auf den Kern der Altlast Teerag-Asdag in Wien-Simmering. Selbstverständlich kommen in den drei Brunnen der Gärtnereien keine Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe vor. Das belegen regelmäßige Probeentnahmen und Kontrollen." Die betroffenen Brunnen würden in einem umfangreichen Monitoring-Verfahren zwei Mal jährlich überprüft. Straka: "Dabei sind die Gärtner als Nutzer der Brunnen natürlich bereits seit Jahren voll eingebunden und informiert."

Da für Bewässerungswasser - im Gegensatz zu Trinkwasser - vom Bund aber keine rechtlich verbindlichen Grenzwerte vorgeschrieben seien, wurde das Gemüse der betroffenen Gärtnereibetriebe von der Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien untersucht. Das Ergebnis: Alle untersuchten Proben wiesen keinerlei Rückstände auf und wurden als unbedenklich eingestuft. Straka: "Eine rechtliche Grundlage zur Sperre der betroffenen Brunnen war nicht gegeben. Die Gärtnerei-Betriebe haben einen Rechtsanspruch auf die Benützung der Brunnen."

Die Sanierung der Altlast Teerag-Asdag sei bereits auf Schiene, so Straka: "Das Projekt ist eingereicht, die Finanzierung ist gesichert. Derzeit laufen bereits die ersten Vorversuche, die der Beginn jeder Altlastsanierung sind." (Schluss) str

• Rückfragehinweis:
  OStBR DI Andreas Straka
  MA 45 - Wasserbau
  Tel.: 01/4000-96551

(RK vom 30.09.2004)