Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.08.2004:
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Bezirksvorsteherwechsel in Ottakring: Bilanz und Ausblick

Wien (RK). Einen Tag vor der Wahl des neuen Bezirksvorstehers in Ottakring stellten sich Bezirksvorsteherin Ernestine Graßberger und ihr designierter Nachfolger Franz Prokop am Mittwoch den Journalisten. Acht Jahre war Graßberger als Bezirksvorsteherin von Ottakring tätig, davor im Gemeinderat, als Bezirksvorsteher- ...

Wien (RK). Einen Tag vor der Wahl des neuen Bezirksvorstehers in Ottakring stellten sich Bezirksvorsteherin Ernestine Graßberger und ihr designierter Nachfolger Franz Prokop am Mittwoch den Journalisten. Acht Jahre war Graßberger als Bezirksvorsteherin von Ottakring tätig, davor im Gemeinderat, als Bezirksvorsteher- Stellvertreterin und als Bezirksrätin war sie insgesamt 29 Jahre in der Politik. Ihrer Bilanz als Bezirksvorsteherin stellte sie den Grundsatz voran, "alleine habe ich gar nichts bewirkt, aber gemeinsam mit meinen Freunden im Bezirk als Team haben wir vieles bewegt". Vieles im Bezirk sei auch einstimmig beschlossen worden und den oft gepflegten Konsens mit den anderen Parteien gab sie ihrem designierten Nachfolger mit auf seinen politischen Weg. Ihren Rückblick und ihre Bilanz wolle sie bewusst kurz halten, so Graßberger in der Pressekonferenz, denn wichtig sei vor allem der Neubeginn.****

Graßbergers Amtszeit als Bezirksvorsteherin

Aber in acht Jahren Graßberger ist im 16. Bezirk viel geschehen: 1998 erreichte die U3 entgegen ursprünglichen Plänen doch Ottakring und an der Endstelle entstand ein völlig neuer und attraktiver Bezirksteil. Mehr als 4.400 Wohnungen sind in ihrer Amtszeit neu gebaut worden, mehr als 5.200 Wohnungen in 215 Häusern wurden saniert. 1996 war Baubeginn für die Tiefgarage im Wilhelminenspital, womit kurze Zeit später die Parkplatzmisere in diesem Bereich endete. 1997 begann die Revitalisierung der Stadtbahnbögen, ein Jahr danach begann das Bürgerbeteiligungsverfahren für den neuen Yppenplatz, 1998 wurde die Park&Ride-Anlage Spetterbrücke eröffnet und das dortige Grätzl revitalisiert. 1999 wurde das Jobcenter in der Adolf-Czettel-Gasse in Betrieb genommen, die Kunstmeile an der U3-Station wurde eröffnet und im gleichen Jahr startete SOHO, ein international beachtetes Kulturprojekt im Bereich des Brunnenmarktes. 2003 war das Jahr der 111er-Feiern im Bezirk und es begann der Bau der Gartensiedlung Ottakring. Baubeginn in diesem Jahr war auch für das Haus der Barmherzigkeit, für die Volksgarage am Ludo-Hartmann- Platz und der Wohnpark Seitenberggasse wurde bezugsfertig. 2004 fiel u.a. der Grundsatzbeschluss für ein Kinderfreibad am Hofferplatz, ein Mädchen-Treff in der Gaullachergasse und ein Kindertagesheim in der Seeböckgasse gingen in Betrieb.

Vorhaben des designierten Nachfolgers Prokop

Seinem Ausblick auf insgesamt 16 Vorhaben stellte Graßbergers designierter Nachfolger Franz Prokop den Dank an die scheidende Bezirksvorsteherin voran, unterstrich ihr offenes Ohr für alle Anliegen der Bezirksbürger und ihre hervorragende Teamarbeit. Auch er werde mit regelmäßigen Bezirksrundgängen das Gespräch mit den Menschen vor Ort suchen und mit "Ottakring 16+" eine Initiative für Umwelt, Kultur und Nahversorgung sowie zur Steigerung des Lebensgefühls und der Lebensqualität in Ottakring starten. Als weitere Vorhaben nannte Prokop mehrere Maßnahmen für ein verbessertes und attraktiveres Brunnenviertel, den Ausbau des pädagogischen Betreuungsangebotes für Kinder und Initiativen für Senioren. Auch den Themen Wirtschaft und Arbeitsplätze, Bildung, Kunst und Kultur und Bürgerbeteiligung will sich Prokop verstärkt annehmen. Nicht zuletzt möchte er auch mehr Freiräume für Kinder und Jugendliche im Bezirk schaffen.

Die Bezirksvertretung tritt morgen, Donnerstag, dem 26. August, um 16 Uhr im Festsaal des Bezirksamtes, 16., Richard- Wagner-Platz 19, zur Wahl des neuen Bezirksvorstehers zusammen.

Weitere Informationen:

  • SPÖ-Klub der Bundeshauptstadt Wien, Tel.: 4000/81 930,
    e-mail: michaela.zlamal@spw.at ,
    Internet: http:/ /www.rathausklub.spoe.at/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) js/rr

(RK vom 25.08.2004)