Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.08.2004:
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Faymann: Betrüger gibt sich als Wiener Wohnen-Mitarbeiter aus

Wien (RK). In den letzten Tagen haben sich mehrere Opfer eines Betrügers beim Mieterhilfetelefon bzw. im Wiener Wohnen- Kundendienstzentrum Alserbachstraße 41 gemeldet. Deren Aussagen zufolge hätten sie einem Mann, der sich als "Erich Mayerhofer" ausgegeben hatte, für die Vormerkung bzw. Zuweisung einer ...

Wien (RK). In den letzten Tagen haben sich mehrere Opfer eines Betrügers beim Mieterhilfetelefon bzw. im Wiener Wohnen- Kundendienstzentrum Alserbachstraße 41 gemeldet. Deren Aussagen zufolge hätten sie einem Mann, der sich als "Erich Mayerhofer" ausgegeben hatte, für die Vormerkung bzw. Zuweisung einer Gemeindewohnung Geld bezahlt. Dieser habe von ihnen jeweils 210 Euro kassiert und ihnen mitgeteilt, sie sollten sich bei der Wiener Wohnen-Zentrale in der Bartensteingasse melden. Dort würden sie eine Gemeindewohnung zugewiesen bekommen.

Tatsächlich aber ist der Betrüger kein Mitarbeiter von Wiener Wohnen. Darüber hinaus ist eine Vormerkung für eine Gemeindewohnung in allen Kundendienstzentren sowie via Internet ( http:/ /www.wien.gv.at/wienerwohnen/ ) gratis. Ein transparentes Vormerksystem sorgt für eine gerechte und vor allem kostenlose Vergabe von Gemeindewohnungen. Weder für die Vermittlung einer Gemeindewohnung noch für einen Vormerkschein ist etwas zu bezahlen. Sämtliche Vormerkungen und Verträge werden in den neun Kundendienstzentren getätigt - niemals außerhalb.

Wiener Wohnen rät allen an einer Gemeindewohnung Interessierten dringend davon ab, Zahlungen für "Vormerkscheine" zu tätigen. Außerdem rät Wiener Wohnen den Betroffenen zu einer polizeilichen Anzeige, um dem Betrüger das Handwerk zu legen.****

"Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Menschen auf Kosten Wohnungssuchender bereichern. Solche Machenschaften dürfen in Wien keinen Platz haben. Als langjähriger Mieterschützer werde ich alles daran setzen, dass derartigen illegalen Geschäftemachereien ein Riegel vorgeschoben wird", erklärte Wohnbaustadtrat Werner Faymann. (Schluss) gmp

(RK vom 11.08.2004)