Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2004:
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Mailath-Pokorny: "Zuordnungen des Bundes-Kunstbudgets falsch"

Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny widersprach am Donnerstag der Darstellung im so eben beschlossenen Kunstberichts des Bundes, dass insgesamt mehr als 50 Prozent aller Bundes-Förderungen nach Wien fließen. Tatsächlich werden im Bericht zahlreiche Institutionen, die österreichweit oder ...

Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny widersprach am Donnerstag der Darstellung im so eben beschlossenen Kunstberichts des Bundes, dass insgesamt mehr als 50 Prozent aller Bundes-Förderungen nach Wien fließen. Tatsächlich werden im Bericht zahlreiche Institutionen, die österreichweit oder international agieren, dem Bundesland Wien zugeordnet: Darunter die Bundestheater (Burgtheater, Volksoper, Staatsoper, Bundestheater-Holding), Wiener Philharmoniker, Musikverein, Klangforum, Albertina, Museum für Angewandte Kunst, die Wiener Sängerknaben und diverse österreichisch-ausländische Gesellschaften wie zum Beispiel Gesellschaft für österreichisch- arabische Beziehungen, Verein der österreichisch-koreanischen Philharmonie etc.

Weiters finden sich darunter: Der Zentralverband der Architekten Österreichs, die Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, das Internationale Institut für Jugendliteratur und Leseforschung, Österreichische Gesellschaft für Literatur, Österreichische Kiesler Stiftung, Frauen- Kammerorchester Österreich, Junge Bundesländerphilharmonie oder das Institut für Österreichkunde.

"Selbstverständlich fließen nach Wien mehr Mittel, da Wien als Bundeshauptstadt der Sitz vieler österreichischer Institutionen ist", sagte dazu Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Ich warne davor, dass wieder versucht wird, durch falsche Zuordnungen, Stimmung gegen Wien zu schüren ", so Mailath abschließend. (Schluss) sas

(RK vom 24.06.2004)