Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.05.2004:
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54. Städtetag in Bregenz feierlich eröffnet

Wien (RK). Der bis kommenden Freitag tagende 54. Österreichische Städtetag wurde am Mittwoch Nachmittag von Wiens Bürgermeister und gleichzeitigen Städtebundpräsidenten Dr. Michael Häupl wie auch durch den Bürgermeister der Gastgeberstadt Bregenz, DI Markus Lindhart, feierlich eröffnet. Prominente Ehrengäste wie ...

Wien (RK). Der bis kommenden Freitag tagende 54. Österreichische Städtetag wurde am Mittwoch Nachmittag von Wiens Bürgermeister und gleichzeitigen Städtebundpräsidenten Dr. Michael Häupl wie auch durch den Bürgermeister der Gastgeberstadt Bregenz, DI Markus Lindhart, feierlich eröffnet. Prominente Ehrengäste wie Bundespräsident Dkfm. Dr. Thomas Klestil und Bundesminister Dr. Ernst Strasser hielten Begrüßungsansprachen. Bürgermeister, Kommunalpolitiker und Ehrengäste aus ganz Österreich waren anwesend.

Häupl betonte in seiner Eröffnungsrede, dass der europäische Wirtschaftsraum auf lokaler Ebene höchste Anstrengung verlange, um der Bevölkerung und der Wirtschaft gute Lebensqualität und Standortvoraussetzungen zu bieten. Die Städte seien dabei mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, wie dem Gesundheitswesen und den damit verbundenen rasch anwachsenden Kosten, der Betreuung älterer, pflegebedürftiger Menschen, deren Zahl deutlich im Steigen begriffen sei, oder dem öffentlichen Nahverkehr. Häupl plädierte dafür, dass im Rahmen der im Österreich-Konvent neu strukturierten Bundesverfassung die Dienstleistungen auch in Zukunft so nah wie möglich beim Bürger und damit bei den Städten anzusiedeln sind.

Der Wiener Bürgermeister richtete "eine klare Botschaft" an Bund und Länder: "Gebt uns das nötige Geld, um jene Aufgaben, die wir zu erfüllen haben, tatsächlich erfüllen zu können". Weiters forderte er eine Eindämmung der Transferzahlungen an die Länder und eine aufgabenorientierte Finanzmittelausstattung. Abschließend hob Häupl hervor, dass Städte, wenn sie massiv finanziell eingeengt würden, eine negative Auswirkung auf die gesamte österreichische Wirtschaft zeitigen würden. (Schluss) kai

(RK vom 26.05.2004)