Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.05.2004:
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54. Städtetag: Bürgermeister fordern gerechte Verteilung

Wien (RK). Anlässlich des heute, Mittwoch, beginnenden 54. Österreichischen Städtetages gaben die Bürgermeister von Wien Dr. Michael Häupl gleichzeitig Präsident des Städtebundes, Franz Dobusch (Linz), Dr. Heinz Schaden (Salzburg), Mag. Siegfried Nagl (Graz), DI Markus Linhart (Bregenz) und der Generalsekretär des ...

Wien (RK). Anlässlich des heute, Mittwoch, beginnenden 54. Österreichischen Städtetages gaben die Bürgermeister von Wien Dr. Michael Häupl gleichzeitig Präsident des Städtebundes, Franz Dobusch (Linz), Dr. Heinz Schaden (Salzburg), Mag. Siegfried Nagl (Graz), DI Markus Linhart (Bregenz) und der Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, Dkfm. Dr. Erich Pramböck, eine gemeinsame Pressekonferenz im Bregenzer Festspielhaus. Die Jahresversammlung des Städtebundes findet heuer unter dem Titel "Starke Städte im großen Europa" statt. Rund 700 Bürgermeister, Kommunalpolitiker und Ehrengäste werden erwartet.****

Häupl betonte, "Werber für die Idee zu sein, für die Städte des Landes einzustehen". Er hob die wichtige Rolle der Städte in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Bildung, und Kultur hervor. Besonders wichtig sei aber auch die Funktion der Stadt für Arbeitsplätze und Wirtschaft. Die Städte seien jedoch immer größeren finanziellen Schwierigkeiten ausgesetzt. Weitere Aufgaben des Bundes seien übertragen worden, ohne aber hierfür zusätzliche Mittel erhalten zu haben. Der Wiener Bürgermeister forderte in diesem Zusammenhang eine Anhebung des Anteils der Gemeinden am gesamten Abgabeertrag von derzeit 17 Prozent auf 18 Prozent, das würde einem Betrag von etwa 500 Millionen Euro entsprechen. Häupl betonte "kein Plädoyer gegen das Land oder Dörfer, sondern für die Städte" zu halten.

Abschließend forderten alle Bürgermeister gemeinsam eine gerechte Verteilung der Finanzen und forderten Finanzminister Mag. Karl-Heinz Grasser auf, "mit ihnen korrekt zu verhandeln, statt nur zu diktieren." (Schluss) kai

(RK vom 26.05.2004)