Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.03.2004:
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WWFF und BIG errichten High Tech-Park am Flugfeld Aspern

Wien (RK). Am Flugfeld Aspern Süd im 22. Wiener Gemeindebezirk soll ein hochmoderner Technologiepark entstehen: Der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wollen auf einem 740.000 m² großen Areal des ehemaligen Flugfeldes innovative, anspruchsvolle Produktions-, Forschungs ...

Wien (RK). Am Flugfeld Aspern Süd im 22. Wiener Gemeindebezirk soll ein hochmoderner Technologiepark entstehen: Der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wollen auf einem 740.000 m² großen Areal des ehemaligen Flugfeldes innovative, anspruchsvolle Produktions-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie Bildungseinheiten ansiedeln. Der Themenschwerpunkt soll dabei auf erneuerbare Energien sowie den Automotive Sektor gelegt werden, erklärten WWFF-Geschäftsführer Bernd Rießland und BIG- Geschäftsführer Christoph Stadlhuber Dienstag Nachmittag in einem gemeinsamen Pressegespräch in Cannes anlässlich der internationalen Immobilienmesse MIPIM. Stadlhuber und Rießland sehen in diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Wien. Gerade angesichts der bevorstehenden EU-Erweiterung sei es für Wien von herausragender Bedeutung, neue Produktions- und Technologiestätten anzusiedeln. Zur Realisierung ihrer ehrgeizigen Pläne werden WWFF und BIG in Kooperation mit Opel Austria eine eigene Entwicklungsgesellschaft gründen.****

Das Flugfeld Aspern im 22. Bezirk in Wien verfügt bereits über eine Reihe von Eigenschaften, die es für die Projektentwicklung attraktiv machen. Durch den Beitritt der Slowakei und damit des Ballungsraums Bratislava zur EU am 1. Mai 2004 und das politische Bekenntnis zum Aufbau eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes werden die östlichen Bezirke Wiens bevorzugte Entwicklungsgebiete. Das ehemalige Flugfeld liegt direkt an einer der beiden Richtung Bratislava orientierten Entwicklungsachsen. Die Lage des Geländes in unmittelbarer Nähe zu hochrangigen Verkehrsinfrastrukturprojekten (Schnellstraßen, U-Bahn, Eisenbahn), die zur Erschließung des Nordostraums der Region Wien auch auf nationaler Ebene hohe Priorität genießen, ist ein weiterer Vorteil. Und nicht zuletzt können nun die Früchte der Flächenvorsorgepolitik geerntet werden, die Wien in den 1990er Jahren betrieben hat: Das gesamte 200 Hektar große Areal ist im Eigentum von Unternehmen der Stadt Wien und der Bundesimmobiliengesellschaft. 74 Hektar davon hat nun die Projektgesellschaft der BIG und des WWFF zur Verfügung

Stadtentwicklungsplan 2005 - Das Flugfeld als neuer Stadtteil

Die Bebauungspläne von WWFF und BIG würden sich ideal in die aktuellen Pläne der Stadt Wien fügen, unterstrichen die beiden Geschäftsführer. Denn nächstes Jahr werde ein neuer "Stadtentwicklungsplan für Wien" beschlossen, der die bauliche Entwicklung für die nächsten zehn Jahren vorgeben soll. Derzeit werden in einem breiten Verfahren die geeignetsten Flächen gesucht, innere und äußere Stadterweiterungsgebiete werden hinsichtlich ihrer Entwicklungsfähigkeit bewertet.

Ausgehend von diesen günstigen Voraussetzungen bereiten WWFF, BIG und Stadt das Projekt am Flugfeld Aspern so weit vor, dass es mit Beschluss des Stadtentwicklungsplanes 2005 und des Infrastrukturausbaus sofort umgesetzt werden kann. In Zusammenarbeit mit der Opel Austria GmbH, welche auf dem Flugfeld seit Jahren ein modernes Motoren- und Getriebewerk betreibt, haben sich die Grundeigentümer BIG und Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) geeinigt für den Süden des Flugfeldes eine Projektentwicklungsgesellschaft zu gründen und mit Entwicklungskapital auszustatten. Parallel dazu hat die Stadtplanung Wien ein Projektteam eingesetzt. Dieses hat den Auftrag, für die Gebietsentwicklung und die Infrastrukturplanung des gesamten Flugfelds einen Masterplan auszuschreiben und darauf aufbauend den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan abzuändern.

Zusammen mit den im Norden angrenzenden Teilen des Flugfelds soll in Summe ein neuer Stadtteil mit zahlreichen Funktionen entstehen: Neben dem Technologieschwerpunkt im Süden soll im Einzugsgebiet der geplanten U-Bahn Station im Norden ein Zentrumsbereich mit Büroflächen, Handel und persönlichen Dienstleistungen sowie sozialer Infrastruktur errichtet werden. Um diesen Zentralbereich herum können große Teile des Areals für Wohnflächen genutzt werden. Herausragendes Merkmal und verbindendes Element dieses Stadtteils soll ein attraktives und großzügiges System von Grünräumen sein. (Schluss)

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Marianne Lackner
    Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF)/Presse
    Tel.: 0043-1-4000/86192
    e-mail: lackner@wwff.gv.at

(RK vom 10.03.2004)