Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.01.2004:
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Wiener Grüne üben Kritik an Novelle des Prostitutionsgesetzes

Wien (RK). Als realitätsfremd und fern der Interessen der Sexarbeiterinnen bezeichnete die GR Monika Vana (Grüne) in einem Mediengespräch am Mittwoch die morgen, Donnerstag, zum Beschluss vorgelegte Novelle des Wiener Prostitutionsgesetzes. Die aktuelle Novelle gehe zu Lasten der Frauen, so Vana. Insbesondere ...

Wien (RK). Als realitätsfremd und fern der Interessen der Sexarbeiterinnen bezeichnete die GR Monika Vana (Grüne) in einem Mediengespräch am Mittwoch die morgen, Donnerstag, zum Beschluss vorgelegte Novelle des Wiener Prostitutionsgesetzes. Die aktuelle Novelle gehe zu Lasten der Frauen, so Vana. Insbesondere kritisierte sie die neuen Strafbestimmungen bis zu einer Höhe von EUR 10000 für Sexarbeiterinnen bei Fernbleiben der wöchentlichen Gesundenuntersuchung, wie auch das Betretungsrecht der Polizei, welches einen unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre darstelle. Die Novelle, die Vana als "Kniefall vor der FPÖ" bezeichnete, setze ein falsches Signal, da es eine "Law and Order"-Mentalität unterstreiche und keine präventiven Maßnahmen enthalte. Bezüglich Frauenstadträtin Brauner gab sich Vana enttäuscht, da die Novelle die "positiven Lippenbekenntnisse" der Stadträtin konterkariere. Ihre Fraktion werde die Novelle ablehnen, so Vana.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http:/ /wien.gruene.at/ . (Schluss) hch

(RK vom 28.01.2004)