Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.12.2003:
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FPÖ: Pflegenotstand 90 Tage "danach"

Wien (RK). In einem Pressegespräch am Mittwoch nahmen die Freiheitliche Stadträtin Karin Landauer und FPÖ-LAbg. Dr. Wilfried Serles "90 Tage nach dem ersten Bericht über den Pflegenotstand in Lainz" zu diesem Thema Stellung. Es sei schon viel passiert, räumte Landauer ein, für das Personal sei jedoch nichts geschehen ...

Wien (RK). In einem Pressegespräch am Mittwoch nahmen die Freiheitliche Stadträtin Karin Landauer und FPÖ-LAbg. Dr. Wilfried Serles "90 Tage nach dem ersten Bericht über den Pflegenotstand in Lainz" zu diesem Thema Stellung. Es sei schon viel passiert, räumte Landauer ein, für das Personal sei jedoch nichts geschehen. Im GZW Wienerwald jage zwar eine Prüfung die andere, dies sei übertrieben und gehe zu Lasten des Personals und nicht zuletzt auch der BewohnerInnen. Die von der FPÖ geforderte und vom Wiener Bürgermeister versprochene Pflegemilliarde sei nicht im Budget vorgesehen und es gebe auch keine konkreten Zusagen. Im Gesundheitswesen dürfe nicht gespart werden, die Sanierungen und Umbauten in Lainz müssten rasch beginnen, forderte die FPÖ- Politikerin. Auch Personal müsse rasch ausgebildet werden. Hier sollte in Abendkursen in Räumen von Pflichtschulen die Ausbildung durch die großen sozialen Vereinigungen erfolgen. Pflegehelfer sollten künftig Pflegeassistenten heißen, WiedereinsteigerInnen oder Arbeitssuchende sollten für den Pflegeberuf motiviert werden.

In einem Zwischenresümee zur laufenden Untersuchungskommissionsarbeit stellte LAbg. Dr. Serles fest, dass die KAV-Personalpolitik katastrophal sei. Geeignetes Führungspersonal sei aber notwendig, um den Pflegestandard zu verbessern. Mitarbeitermotivation, Kommunikation und fachliche Unterstützung sei mangelhaft, Personalbesetzungen würden nur Konzeptlosigkeit zeigen. Serles forderte die Suspendierung des ehemaligen Lainz-Pflegedirektors Pelikan und weitere disziplinäre Maßnahmen für die Führungsebene in Lainz.

Weitere Informationen: Gemeinderatsklub der FPÖ, Tel.: 4000/81 794, Internet: http:/ /www.fpoe-wien.at/ (Schluss) js/rr

(RK vom 03.12.2003)