Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.10.2003:
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Grabdenkmal im Josefsdorfer Waldfriedhof restauriert

Grabdenkmal im Josefsdorfer Waldfriedhof restauriert

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Wien (RK). Grabmäler sind oft auch kunst- und kulturhistorische Denkmäler: So im Falle der letzten Ruhestätte des Fürsten de Ligne auf dem Josefsdorfer Waldfriedhof, das mit Hilfe des Altstadterhaltungsfonds restauriert wurde. Das Grab in dem kleinen, 1783 angelegten Friedhof erinnert an einen Weltbürger des 18. ...

Wien (RK). Grabmäler sind oft auch kunst- und kulturhistorische Denkmäler: So im Falle der letzten Ruhestätte des Fürsten de Ligne auf dem Josefsdorfer Waldfriedhof, das mit Hilfe des Altstadterhaltungsfonds restauriert wurde.

Das Grab in dem kleinen, 1783 angelegten Friedhof erinnert an einen Weltbürger des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Fürst Charles-Joseph de Ligne (1735 - 1814), aus Belgien stammend, war ab 1752 in habsburgischen Diensten, in allen europäischen Hauptstädten zu Hauses, ein kosmopolitischer Diplomat, der mit den Geistesgrößen seiner Zeit regen gedanklichen Austausch pflegte und selbst schriftstellerisch tätig war. Von ihn soll der Ausspruch zum Wiener Kongress stammen: "Der Kongress tanzt". Die klassizistische Grabanlage im Josefsdorfer Waldfriedhof, die nun restauriert wurde, dominiert den kleinen Friedhof, auf dem sich neben weiteren historischen Gräbern auch die letzte Ruhestätte von Prälat Ungar befindet.

Der Josefsdorfer Waldfriedhof liegt unmittelbar am Wanderweg, der vom Kahlenberg Richtung Nussdorf führt.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 30.10.2003)