Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.10.2003:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Laska ehrt Dr. Walter Eigner

Laska ehrt Dr. Walter Eigner

Copyright: media wien

Download (0.54 MB)

Wien (RK). Landeshauptmannstellvertreterin Grete Laska überreichte am Montag im Wiener Rathaus, Dr. Walter Eigner das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Dr. Eigner ist Geschäftsführer des Vereins Wiener Lebenshilfe und seit Jahrzehnten im Bereich der Behindertenarbeit in Wien tätig. Im Jahr 1942 ...

Wien (RK). Landeshauptmannstellvertreterin Grete Laska überreichte am Montag im Wiener Rathaus, Dr. Walter Eigner das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Dr. Eigner ist Geschäftsführer des Vereins Wiener Lebenshilfe und seit Jahrzehnten im Bereich der Behindertenarbeit in Wien tätig. Im Jahr 1942 in Wien geboren, studierte er an der Wirtschaftsuniversität Wien und promovierte 1966. Zuerst als Freiwilliger, ab 1977 hauptberuflich, engagiert sich Dr. Eigner für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien auf ein normales Leben inmitten der Gesellschaft. Das Miteinander und die Integration standen für ihn immer an erster Stelle. Er sprach sich immer vehement gegen eine "Duldung" der Behinderten am Rande der Gesellschaft aus. Für Landeshauptmannstellvertreterin Grete Laska ist Dr. Eigner einer der Pioniere und ein wichtiger Lobbyist für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. "Er war einer der Ersten, der die Qualität an Dienstleistungen für diese Personengruppe ständig verbessert hat".

Wohnprogramme für Behinderte

Ein großes Anliegen für Dr. Eigner war die Entwicklung von speziellen Wohnprogrammen für behinderte Menschen in Wien. Seit dem Beginn der "ARGE Wohnplätze" ist er dabei ein wichtigerer Berater der Stadt Wien. Seit 1995 hat die Stadt 42 Behinderten- Integrations-Wohnbauten mit insgesamt 5.800 Wohnungen gefördert. Über die Wohnbauförderung wurden dafür etwa 340 Millionen Euro aufgewendet. Derzeit sind 32 Behinderten-Integrations-Wohnbauten mit insgesamt 1.900 Wohnungen in Bau bzw. in Planung.

Beachtenswert ist auch sein internationales Engagement im Bereich der Behindertenarbeit. So ist er seit vielen Jahren bei der ILSMH (Internationale Liga von Vereinigungen für Menschen mit geistiger Behinderung, heute Inclusion International) im Vorstand tätig. Seit 1977 war er maßgeblich an der Organisation von verschiedenen Kongressen (z. B. der Weltkongress 1978 in der Wiener Hofburg) beteiligt. In den Jahren nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" hat sich die Lebenshilfe Wien unter der Führung Eigners mit nachbarschaftlicher Hilfe für Menschen mit Behinderungen in Bulgarien engagiert.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) mw

(RK vom 06.10.2003)