Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2003:
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Wiener Gemeinderat (15)

Wien (RK) Der Vorsitzende des Kontrollausschusses GR Dr. Wilfried Serles (FPÖ) legte den Tätigkeitsbericht des Kontrollamtes der Stadt Wien über das Geschäftsjahr 2002 vor. Er verwies dabei darauf, dass der Bericht erstmals auch in elektronischer Form vorliege. Er dankte den Mitarbeitern und dem Kontrollamtsdirektor ...

Wien (RK) Der Vorsitzende des Kontrollausschusses GR Dr. Wilfried Serles (FPÖ) legte den Tätigkeitsbericht des Kontrollamtes der Stadt Wien über das Geschäftsjahr 2002 vor. Er verwies dabei darauf, dass der Bericht erstmals auch in elektronischer Form vorliege. Er dankte den Mitarbeitern und dem Kontrollamtsdirektor für ihre Arbeit und regte an, als sichtbares Zeichen und Aufwertung der Kontrolle in Wien die Besprechung der Kontrollamtsberichte künftig so anzusetzen, dass auch die interessierte Öffentlichkeit daran teilnehmen könne.

GR Günter Kenesei (Grüne) schloss sich der Forderung von Serles voll inhaltlich an und unterstrich, dass das Kontrollamt ein Recht auf Öffentlichkeit habe und dies auch eine Form der Würdigung der Arbeit der Kontrollbehörde sei. Kenesei beklagte einen Mangel an Konsequenzen in den geprüften Abteilungen. Das Ignorieren der Kritik scheine Standard zu werden, die Arbeit des Kontrollamtes müsse ernster genommen werden.

Auch GR Johannes Prochaska (ÖVP) forderte mehr Öffentlichkeit für die Kontrolle in Wien. Die SPÖ empfinde das Aufzeigen von Fehlern immer wieder als persönliche Beleidigung. Im Jahr seiner Vorsitzführung konnten entscheidende Verbesserungen in der Gestaltung der Berichte erreicht werden, stellte Prochaska fest. Eingehend kritisierte er die Zeitverzögerung bei Berichten, die gewollt erscheine, und die ungenügenden Konsequenzen aus den Berichten. Auch für Beamte gebe es trotz entsprechender Initiativen der ÖVP keine Konsequenzen. (Forts.) js/rr

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(RK vom 24.06.2003)