Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.06.2003:
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Kossina: Müllpartnerschaft Wien Niederösterreich

Kossina: Müllpartnerschaft Wien - Niederösterreich

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Wien (RK). "Maximal 70.000 Tonnen Hausrestmüll, Sperrmüll und Straßenkehricht aus Wien werden in den nächsten sechs Monaten in der thermischen Abfallverwertungsanlage der AVN in Zwentendorf/Dürnrohr verbrannt", betonte Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina Montag bei einer Besichtigung der ...

Wien (RK). "Maximal 70.000 Tonnen Hausrestmüll, Sperrmüll und Straßenkehricht aus Wien werden in den nächsten sechs Monaten in der thermischen Abfallverwertungsanlage der AVN in Zwentendorf/Dürnrohr verbrannt", betonte Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina Montag bei einer Besichtigung der Müllverbrennungsanlage in Zwententdorf. Die Kooperation wurde vor kurzem im Wiener Gemeinderat beschlossen.

Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina: "Die Müllpartnerschaft zwischen der Stadt Wien und AVN hat einen wechselseitigen Nutzen: Die AVN nutzt diese ersten Müllmengen für die Inbetriebsetzung ihrer Anlage mit Müll und zur Optimierung der Prozesse. Die Müllmengen werden bezüglich ihres thermischen Verhaltens unter wissenschaftlicher Begleitung getestet und geben damit der Stadt Wien wertvolle Informationen für die Errichtung und den Betrieb der weiteren, in Wien geplanten, Müllverbrennungsanlage". Die Vertragdauer der Lieferungen erstreckt sich bis Jahresende 2003.****

Am 5.April 2003 erfolgte die sogenannte "1. Müllaufgabe" in der thermischen Abfallverwertungsanlage der AVN in Zwentendorf/Dürnrohr. Seither läuft die Inbetriebsetzung der Anlage mit Müll. Dabei werden alle Funktionen der Anlage getestet, aufeinander abgestimmt und optimiert, sodass die Anlage ab 1.1.2004 im Automatikbetrieb das ganze Jahr über Tag und Nacht perfekt funktioniert.

Die AVN errichtet neben dem Kohlekraftwerk Dürnrohr Österreichs größte und modernste Anlage zur thermischen Verwertung von 300.000 Tonnen Hausrestmüll, Sperr- und Gewerbemüll sowie Industrieabfällen und setzt damit ein weltweit einzigartiges Konzept um: die ökologische Behandlung von Müll gepaart mit der Nutzung der entstehenden Energie zur Stromerzeugung und dem Transport der Abfälle per Bahn.

Für diese Testphase werden bis Jahresende 2003 bereits etwa 100.000 Tonnen Müll notwendig sein. Der Großteil davon, 70.000 Tonnen, kommen aus Wien.

Ab Juni 2003 wird Hausrestmüll, Sperrmüll und Straßenkehricht aus dem Bereich der MA 48, Abfallwirtschaft, großteils mit der Bahn nach Zwentendorf transportiert werden. Die Verladung auf die Bahn erfolgt beim Rinterzelt, von dort fährt der Zug mit den speziellen Bahncontainern nach Zwentendorf. Dort werden die Container über die eigens von der AVN entwickelte automatische Containerkranentladeeinrichtung direkt in den Müllbunker entleert.

Vorteile für beide Partner

Kossina: "Beide Partner, die Stadt Wien und AVN, ziehen aus dieser Kooperation große Vorteile: Die AVN benötigt Abfälle zur Inbetriebsetzung ihrer Anlage und zur Optimierung der Verbrennungsprozesse. Die Stadt Wien wiederum gewinnt Erkenntnisse über die Behandelbarkeit und das Verbrennungsverhalten ihrer Abfälle."

Daher sind auch eine Reihe von Versuchen geplant, die von einem Team von Wissenschaftlern begleitet und überwacht werden. Somit ist auch ein enger Informationsaustausch der Erkenntnisse zwischen AVN und Stadt Wien geplant. Darüber hinaus muss die Stadt Wien die Abfälle nicht deponieren.

Kossina: "Thermische Abfallverwertung auf höchstem Niveau ist der Weg, der für Wien als Umweltmusterstadt am besten ist. Schon heute sind die thermischen Verwertungsanlagen in der Spittelau und am Flötzersteig weltweit beispielgebend. Die Fernwärme Wien versorgt mehr als 220.300 Wohnungen und fast 4.800 Betriebe mit Wärme und Strom.

Allgemeine Informationen:

  • Wiener Abfallwirtschaft. http:/ /www.wien.gv.at/ma48/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) bfm

  • Rückfragehinweis:
    Birgit Flenreiss-Mäder
    Tel.: 4000/81 353, Handy: 0664/32 69 753
    e-mail: fle@ggu.magwien.gv.at

(RK vom 02.06.2003)