Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.05.2003:
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Creative Industries: Wien entwickelt neue Förderstrategien

Wien (RK). "Im Rahmen der Creative Industries-Offensive der Stadt werden noch heuer spezifische Fördermaßnahmen für die Bereiche Musik, Design/Mode und Multimedia erarbeitet", erklärte am Freitag Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder. "Uns geht es bei dieser Offensive nicht darum, aus KünstlerInnen ...

Wien (RK). "Im Rahmen der Creative Industries-Offensive der Stadt werden noch heuer spezifische Fördermaßnahmen für die Bereiche Musik, Design/Mode und Multimedia erarbeitet", erklärte am Freitag Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder. "Uns geht es bei dieser Offensive nicht darum, aus KünstlerInnen und Kreativen Buchhalter zu machen, sondern darum, Projekte an der Schnittstelle Kunst/Kultur und Wirtschaft zu orten und zu unterstützen, sowohl strukturell als auch projektweise."

Wien besitze, so Rieder, in diesem Bereich ein ungeheures Potenzial, das leider oftmals von Selbstausbeutung geprägt ist und bisher auch von der Wirtschaftspolitik zu wenig wahr genommen wurde. "Deshalb wird noch im Sommer eine eigene Gesellschaft zur Förderung der Creative Industries in Wien gegründet werden, die zentrale und unbürokratische Anlaufstelle für alle Akteure in diesem Bereich werden soll."

Bereits jetzt werde an der Entwicklung spezifischer Fördermaßnahmen gearbeitet. Nachdem in Wien der Bereich Technologieförderung bereits erfolgreich auf leistungsorientierte "Calls" umgestellt wurde, werden jetzt neue Förderschienen im Rahmen der Creative Industries Offensive der Stadt entwickelt und vom ZIT-Zentrum für Innovation und Technologie, einer Tochter des WWFF, umgesetzt.

Konkret geht es um künftige Fördermöglichkeiten in den Bereichen Musik, Multimedia und Design/Mode. Erstmals in Österreich wird diesmal schon im Vorfeld neuer Fördermaßnahmen der Kontakt zu den Akteuren hergestellt: Im Rahmen dreier sogenannter "Open Space"-Konferenzen, zu denen fast 4000 Wiener UnternehmerInnen/Akteure aus den betroffenen Bereichen namentlich eingeladen wurden, soll die Basis für künftige moderne, effiziente und spezifische Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet werden.

Open Spaces wurden in den USA entwickelt und sind nicht mit herkömmlichen Konferenzen vergleichbar. Es gibt außer einer konkreten Fragestellung keine vorbestimmte Tagesordnung mit fixen Themen, keine Vorträge und keinerlei Präsentationen. Die Themen, die im Rahmen einer Open Space Veranstaltung behandelt werden, entstehen erst vor Ort und durch die anwesenden Personen.

Wiener Open Spaces zu Musik, Multimedia und Design/Mode

Die Wiener Open Spaces finden am 23. Mai (Musik), 24. Mai (Multimedia) und 25. Mai (Design/Mode) statt. Die Anmeldung ist im Internet unter http:/ /www.wiennovation.at/ möglich, aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl pro Veranstaltung auf 80 beschränkt. Unter http:/ /www.wiennovation.at/ finden sich auch alle weiter führenden Informationen zu den Veranstaltungen.(Schluss) nk

(RK vom 16.05.2003)