Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.03.2003:
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Umweltdachverband zum "Biosphärenpark Wienerwald"

Wien (RK). Die Bedeutung des Wienerwaldes und des Projektes "Biosphärenpark Wienerwald" wurden Dienstag in einem Pressegespräch des Umweltdachverbandes deutlich unterstrichen. Präsident Dr. Gerhard Heilingbrunner betonte dabei, dass der Wienerwald nicht für einen Nationalpark geeignet sei, aber sehr wohl für das ...

Wien (RK). Die Bedeutung des Wienerwaldes und des Projektes "Biosphärenpark Wienerwald" wurden Dienstag in einem Pressegespräch des Umweltdachverbandes deutlich unterstrichen. Präsident Dr. Gerhard Heilingbrunner betonte dabei, dass der Wienerwald nicht für einen Nationalpark geeignet sei, aber sehr wohl für das Natur-, Kultur- und Erholungskonzept eines Biosphärenparkes. In dem Pressegespräch wurde auch eine Umfrage präsentiert, der zu Folge der Begriff des Biosphärenparkes in der Bevölkerung noch nicht sehr bekannt ist - laut Umfrage 26 Prozent - dass die Bevölkerung aber großen Wert auf die Erhaltung des Wienerwaldes (86 Prozent), einen Stopp der Zersiedelung (77 Prozent) und eine Aufwertung des Naturschutzes (77 Prozent) legt.

Die Umfrageergebnisse wurden in dem Pressegespräch als Bestätigung eines Handlungsbedarfes interpretiert. Man verwies dabei auf die Willenserklärung der Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich für einen Biosphärenpark und auf das, mit Beginn dieses Jahres bereits eingesetzte diesbezügliche Management. Es sei aber noch viel zu tun, vor allem sollte der öffentliche Verkehr durch die Linienführung eines Wienerwaldbusses gefördert und der Individualverkehr zurückgedrängt werden. Von den Bundesforsten wurde die Einstellung der forstwirtschaftlichen Nutzung in den Kernzonen des Wienerwaldes gefordert; auch sollte es keine weiteren Steinbrüche mehr geben und keinen Verkauf von Wiesen, die der Zersiedelung Vorschub leisten würden. Auch das Management des Biosphärenparks sollte aufgestockt werden, wurde in der Pressekonferenz gefordert. Der Biosphärenpark sollte auch von der UNESCO anerkannt werden. Dazu bedürfe es einer sorgfältigen Planung und der intensiven Einbindung der Bevölkerung, wurde in dem Pressegespräch betont.

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(Schluss) js/vo

(RK vom 18.03.2003)