Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.02.2003:
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Kleehäufel: Ein neues Wasserwerk entsteht

Kleehäufel: Ein neues Wasserwerk entsteht

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Wien (RK). Das Wasserwerk Kleehäufel (22. Bezirk) wird gemeinsam mit dem Wasserwerk Moosbrunn (NÖ) die dritte Säule der Wiener Wasserversorgung. Für die Errichtung des Bauwerks haben acht Architekten ihre Projektideen anonym eingebracht. Die Jury des Architekturwettbewerbs "Wasserwerk Kleehäufel" hat diese Woche nach ...

Wien (RK). Das Wasserwerk Kleehäufel (22. Bezirk) wird gemeinsam mit dem Wasserwerk Moosbrunn (NÖ) die dritte Säule der Wiener Wasserversorgung. Für die Errichtung des Bauwerks haben acht Architekten ihre Projektideen anonym eingebracht. Die Jury des Architekturwettbewerbs "Wasserwerk Kleehäufel" hat diese Woche nach achtstündiger Beratung den Vorschlag des Architekten-Teams Fasch & Fuchs als Siegerprojekt gekürt. Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina: "Mit dem Bau des Grundwasserwerks Kleehäufel wird das dritte Standbein der Wiener Wasserversorgung realisiert. Es ist ein weiterer Schritt zur Grundversorgung der Bevölkerung mit hochwertigem Wasser, dem wichtigsten Lebensmittel das wir haben. Mit einer Investitionssumme von zirka 90 Mio. Euro (zwei Baustufen) wird auch dem hohen Stand der Umwelttechnik Rechnung getragen."

Das Wasserwerk Kleehäufel befindet sich zurzeit in der Planungsphase. Die Errichtung erfolgt in zwei Ausbaustufen, wobei die erste im Jahr 2008 betriebsbereit sein wird. Der voraussichtliche Baubeginn ist für 2004 vorgesehen. "Ein mehrstufiges Aufbereitungsverfahren des Wassers garantiert die hohen Ansprüche an die Sicherung der Wasserqualität", betonte Kossina. Das Wasserwerk Moosbrunn (NÖ) wird 2004 in Betrieb gehen. Beide Wasserwerke werden 232.000 Kubikmeter Wasser pro Tag zur Verfügung stellen.****

Mit diesem dritten Standbein sind Wasserreserven bei hohem Wasserverbrauch (Hitzeperioden) und im Falle von allfälligen Katastrophensituationen sichergestellt. Gleichzeitig ist es eine wertvolle Ergänzung, wenn längere Sanierungstätigkeiten an den Hochquellenleitungen notwendig werden.

Folgende Wasservorkommen werden für das Gesamtprojekt genutzt:

  • Brunnenfeld Lobau-Nationalpark Donauauen
  • Brunnenfeld Donauinsel Nord
  • Brunnenfeld Nussdorf
  • Brunnenfeld Moosbrunn

Hohe Wasserqualität, moderne Architektur

"Der Anspruch der Jury, dass das Projekt für Sicherheit der Wasserversorgung, Qualität und Modernität gleichermaßen ein Symbol darstellt, wurde von Fasch & Fuchs ZT am besten erfüllt", so Kossina.

Die kompakte Anordnung, der moderne Baustil und die Idee des Architekturteams das Wasserwerk als felsenartiges homogenes Gebilde mit einheitlicher Oberfläche darzustellen waren für die Jury wesentliche Kriterien diesen Entwurf zu wählen.

In der Jury waren zwei Architekten sowie der Chef der Wiener Wasserwerke Dipl.Ing. Hans Sailer.

Die beiden Hochquellenleitungen als Hauptsäulen der Wasserversorgung haben mittelfristig bedingt durch die alte Bausubstanz einen erhöhten Sanierungsbedarf. Deshalb muss es auch neben der Abdeckung von Spitzenverbräuchen (Hitzeperioden) für notwendige längere Instandhaltungsarbeiten möglich sein, die Wassermenge einer Hochquellenleitung durch Grundwasser aufzubringen. Das Wasserwerk Kleehäufel wird im 22. Bezirk zwischen A22-Donauuferautobahn und der Südosttangente angesiedelt sein (siehe Lageplan).

Alle Projektsideen werden von 31.3. bis 4.4. 2003 im Donauzentrum präsentiert. Im Zuge der Veranstaltung "Zukunftsbezirk Donaustadt" - ebenfalls im Donauzentrum - wird von 10. 4. bis 12.4. 2003 zusätzlich das Siegerprojekt ausgestellt.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) bfm

  • Rückfragehinweis:
    Birgit Flenreiss-Mäder
    Tel.: 4000/81 353, Handy: 0664/32 69 753
    e-mail: fle@ggu.magwien.gv.at
    Wiener Wasserwerke:
    Dipl.-Ing. Michaela Hladej
    MA 31 - Wasserwerke
    Tel.: 59959/31501
    e-mail: hla@m31.magwien.gv.at

(RK vom 26.02.2003)