Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.12.2002:
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Rieder eröffnet Klima Wind-Kanal in Wien

Rieder eröffnet Klima Wind-Kanal in Wien

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Wien (RK). Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit konnte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Dienstag Abend den weltweit modernsten Klima Wind-Kanal für Schienenfahrzeug auf den Pauker Gründen in Floridsdorf in Betrieb nehmen. An der Inbetriebnahme nahm auch ein Vertreter des aus zeitlichen Gründen ...

Wien (RK). Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit konnte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Dienstag Abend den weltweit modernsten Klima Wind-Kanal für Schienenfahrzeug auf den Pauker Gründen in Floridsdorf in Betrieb nehmen. An der Inbetriebnahme nahm auch ein Vertreter des aus zeitlichen Gründen verhinderten Infrastrukturministers Ing. Matthias Reichhold, der Wiener Verkehrsstadtrat D.I. Rudolf Schicker, der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner, die kanadische Botschafterin Ingrid Hall, ÖBB-Generadirektor Rüdiger vorm Walde sowie zahlreiche VertreterInnen der privaten Partner des Projektes teil.

Mit den Bauarbeiten für den Wiener Klima-Wind-Kanal wurde im März 2001 begonnen. Es konnte sowohl der zeitliche als auch der finanzielle Rahmen unterschritten werden.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 65,5 Mio. Euro, wovon 13,2 Mio. Euro im Zuge eines nachrangigen Darlehens, in dem auch das Grundstück enthalten ist, von der Stadt Wien aufgebracht wurden.****

Die Finanzierung des Projektes erfolgte im Rahmen einer Public Private Partnership: Der Klima Wind-Kanal ist im Eigentum der Rail Test & Research GmbH (RTA), einer Tochtergesellschaft der Schieneninfrastrukturfinanzierungs-Gesellschaft SCHIG als "Public Partner" und der Rail Tec Arsenal GmbH (RTA) als "Private Partner". An der RTA sind die führenden Schienenfahrzeugsbauer Adtranz, Alstrom, Bombardier, Siemens Verkehrstechnik und Ansaldo/Breda/Firema beteiligt.

Der Klima-Wind-Kanal verfügt über einen großen (100 Meter) und einen "kleinen" (31 Meter) Kanal. In den Kanälen können alle erdenkbaren Klimabedingungen simuliert werden, denen Schienen- und andere Fahrzeuge im praktischen Betrieb ausgesetzt sein können. So rangiert der Temperaturbereich zwischen -50 und +60 Grad Celsius, Windgeschwindigkeiten können zwischen 10 und 250 km/h simuliert werden. Parallel dazu können Regen und Schnee "hinzugefügt" und die Luftfeuchtigkeit stufenlos reguliert werden.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) nk/

(RK vom 11.12.2002)