Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.11.2002:
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Nationalparkhaus steht im Einklang mit der Natur

Nationalparkhaus steht im Einklang mit der Natur

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Wien (RK). Architektur und Natur in Einklang bringen - das war die Vorgabe an die Planer des künftigen Nationalparkhauses Lobau (Dechantweg). Nun liegen die Endentwürfe des Architekten Dipl.-Ing. Georg Thurn-Valsassina vor, der im Rahmen des Architekturwettbewerbs als Sieger hervorgegangen ist. Die Vorgaben waren ...

Wien (RK). Architektur und Natur in Einklang bringen - das war die Vorgabe an die Planer des künftigen Nationalparkhauses Lobau (Dechantweg). Nun liegen die Endentwürfe des Architekten Dipl.-Ing. Georg Thurn-Valsassina vor, der im Rahmen des Architekturwettbewerbs als Sieger hervorgegangen ist.

Die Vorgaben waren klar umrissen: Die Nutzfläche muss einer Größe von 600 Quadratmeter entsprechen, jedoch die verbaute Fläche darf nicht mehr als 500 Quadratmeter betragen und die Traufenhöhe nicht mehr als vier Meter sein.

Architekt Georg Thurn-Valsassina hat äußerst interessante und in die Landschaft passende Entwürfe geliefert. Er wählte für das Gebäude die Holzbauweise, der Mittelteil wird zweigeschossig sein, die zwei flankierenden Anbauten ebenerdig. Das gesamte Gebäude drückt laut Architekten einen gewissen Symbolgehalt aus: Die Flügelbauten können als Hände gesehen werden, die eine Knospe (Hauptteil) schützend umfassen. "Es handelt sich um die Blume des Lebens", so Georg Thurn-Valsassina. "Eine geometrische Form, die bis auf die ägyptische Klassik zurückgeht."

Umweltstadträtin Dipl.-Ing. Isabella Kossina meint: "Die Lobau ist eine der faszinierendesten Landschaften in Mitteleuropa. Viele der kleinen Naturgeheimnisse sind uns nicht bekannt. Nur ausreichende Information bringt uns diesen Lebensraum näher. Das Nationalparkhaus als Informationsdrehscheibe wird künftig für die Besucher eine wichtige Rolle spielen. Dabei dürfen auch die jüngsten Naturfreunde nicht zu kurz kommen." Dass das Programm äußerst umfangreich sein wird, das verspricht schon jetzt die Umweltstadträtin.

Der Standort Dechantweg zeichnet sich dadurch aus, dass er auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Umfragen der MA 49 - Forstamt der Stadt Wien haben bei Besuchern des Nationalparks gezeigt, dass dieses Kriterium für viele von großer Bedeutung ist. Aber auch die Donaustädter wurden in den Entscheidungsprozess eingebunden.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) vit

(RK vom 15.11.2002)