Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.11.2002:
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Brauner: Effizientes Wahlmanagement in Wien für die NR-Wahl (1)

Wien (RK). "Die Stadt Wien ist auf die NR-Wahl am 24.November 2002 gut vorbereitet: Denn angeführt von der zuständigen Wahlabteilung MA 62 bereiten sich zahlreiche Dienststellen wie etwa unsere Bezirksämter oder die Stadtinformation in einem perfekten Zusammenspiel seit Wochen auf den Tag X vor", erklärte Wiens ...

Wien (RK). "Die Stadt Wien ist auf die NR-Wahl am 24.November 2002 gut vorbereitet: Denn angeführt von der zuständigen Wahlabteilung MA 62 bereiten sich zahlreiche Dienststellen wie etwa unsere Bezirksämter oder die Stadtinformation in einem perfekten Zusammenspiel seit Wochen auf den Tag X vor", erklärte Wiens oberste Wahlleiterin, die zuständige Stadträtin Mag. Renate Brauner am Dienstag im Mediengespräch des Bürgermeisters. "Der effiziente Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel steht in Wien an erster Stelle", so Brauner.*****

1.110.321 Wahlberechtigte in Wien: 54,70 Prozent Frauen

Bei der kommenden Nationalratswahl am 24. November sind in Wien insgesamt 1.110.321 Personen wahlberechtigt. Im Vergleich zur letzten Nationalratswahl 1999 ist die Zahl der Wahlberechtigten um 0,17 Prozent (insgesamt 1874 Personen) leicht gestiegen.

In Wien sind 607.339 oder 54,70 Prozent Frauen und 502.982 oder 45,30 Prozent Männer wahlberechtigt. In der Gesamtzahl sind 15.711 in Wien wahlberechtigte AuslandsösterreicherInnen enthalten.

Bezirksweise aufgeschlüsselt zählt Favoriten mit 106.285, gefolgt von der Donaustadt mit 100.403 und Floridsdorf mit 96.088 zu den stärksten Bezirken. Die Bezirke Josefstadt (16.122), Wien- Neubau (19.935) und Mariahilf (19.974) wiederum beheimaten die geringste Zahl von Wahlberechtigten.

Ein Vergleich der sieben Wiener Regionalwahlkreise zeigt, dass der Regionalwahlkreis Wien Süd (10., 11., 12. Bezirk) mit 216.293 Wahlberechtigten der Größte ist, während der Regionalwahlkreis Wien Innen-Ost (2. und 20. Bezirk) "nur" 106.381 Wahlberechtigte umfasst.

Knapp 42.000 ErstwählerInnen - leider durch fehlende Bundesgesetzgebung weitere 12.000 von Wahlen ausgeschlossen

Eine besondere Zielgruppe des Wiener Wahlmanagements sei die Gruppe der ErstwählerInnen. Das sind die Geburtsjahrgänge 1981 bis 1983, die bei der vergangenen Nationalratswahl noch nicht wahlberechtigt gewesen sind - in Wien knapp 42.000 Personen.

"Wir wollen diese jungen Menschen dazu animieren, von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen und die Chance der Mitbestimmung auch zu nutzen." Neben der allgemeinen amtlichen Wählerinformation, welche den Wahlberechtigten Angaben über Öffnungszeiten und Adresse des jeweiligen Wahllokales gibt und am Wahltag mitgenommen werden sollte, wurde den JungwählerInnen deshalb eine eigene Information zugesandt.

Umso katastrophaler empfindet Brauner die Vorgehensweise der Bundesregierung, die durch eine "schlampige Vorgehensweise in der Gesetzgebung" allein in Wien knapp 12.000 18-Jährige von der Wahl ausgeschlossen hat. Per Juli vorigen Jahres wurde das Alter der Volljährigkeit von 19 auf 18 Jahre heruntergesetzt, auf eine Änderung beim Wahlalter sei aber vergessen worden, stellte Brauner fest. All jene, die heuer ihren 18. Geburtstag feiern, sind somit leider von den Wahlen ausgeschlossen. "Gerade nach der von der Wahlbeteiligung her sehr erfolgreich verlaufenen Gemeinderatswahl im Burgenland mit der 'Wahlalter-Premiere 16 Jahre' stimmt es mich traurig, dass die Rechte der 18-Jährigen auf Bundesebene mit Füssen getreten wurden", erklärte Brauner.

Alle Informationen online unter http:/ /www.wien.at/ und bei der Stadtinformation unter der Telefonnummer 525 50 (Forts.) sl

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Stefan Leeb
    Tel.: 4000/81 853, Handy: 0664/22 09 132
    e-mail: les@gif.magwien.gv.at

(RK vom 12.11.2002)