Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.06.2002:
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Stadt Wien springt 2003 bei der Unterstützung der Zivildiener ein

Stadt Wien springt 2003 bei der Unterstützung der Zivildiener ein

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Wien (RK). Heute, Montag, überbrachte Vizebürgermeisterin Grete Laska in Anwesenheit von Polizei-Generalinspektor Franz Schnabl 50 Zivildienern, die seit Oktober 2001 dafür sorgen, dass Wiener Kinder sicher zur Schule gelangen, den offiziellen Dank der Stadt Wien. Die optimale Schulwegsicherung wird seitens der ...

Wien (RK). Heute, Montag, überbrachte Vizebürgermeisterin Grete Laska in Anwesenheit von Polizei-Generalinspektor Franz Schnabl 50 Zivildienern, die seit Oktober 2001 dafür sorgen, dass Wiener Kinder sicher zur Schule gelangen, den offiziellen Dank der Stadt Wien. Die optimale Schulwegsicherung wird seitens der Plattform Sicherer Schulweg organisiert. Damit wird der Verkehr auf belebten Kreuzungen und Strassen vor den Schulen geregelt und den SchülerInnen ermöglicht, die Strasse sicher zu überqueren. "Mir als Jugendstadträtin ist es besonders wichtig, dass vor allem die Kleinsten einen möglichst geschützten Schulweg haben und zugleich lernen, sich selbst möglichst unfallfrei im Großstadtverkehr zu bewegen" so Laska im Zuge der Ehrung.****

Gleichzeitig stellte sich auch die Frage nach der Vorgangsweise für das Schuljahr 2002/2003.

Sparmassnahmen der Bundesregierung zeigen wieder ihre Auswirkungen

"Die derzeitige Bundesregierung" so Laska "ordnet sämtliche Maßnahmen dem Nulldefizit unter. Stark betroffen sind Jugendliche, die in dieser Stadt sowieso keine Lobby haben. Das betrifft ganz konkret den Bereich der Ausbildung und der Jugendgerichtsbarkeit, aber auch in anderen Fragen nimmt die Bundesregierung wieder einmal keine Rücksicht auf etwaige existentielle Bedrohungen von jungen Menschen."

Die Städte und Länder tragen maßgeblich zur Erreichung dieses Nulldefizits bei, können aber nicht alle Einsparungen kompensieren. Um die Betroffenen vor den Auswirkungen, die diese verantwortungslosen Sparmassnahmen mit sich bringen, zu bewahren, greift die Stadt Wien in vielen Fällen, so auch im Bereich der Schulwegsicherung, unterstützend ein. "Auf Kosten der Lebensqualität in der Stadt und auf unser aller Kosten wurden in den letzten Jahren Leistungen der öffentlichen Hand mehr und mehr zurückgenommen. Umso beachtenswerter ist es, welche Auslegung en das Nulldefizit nun erfährt."

Überparteiliche Plattform unterstützt Polizei

Schulwegsicherung ist an sich Sache der Polizei. Diese war natürlich auch von der 2000 verfügten Einsparung im Zivildienstbereich massiv betroffen. Auf einen Schlag standen mit Oktober 2000 keine bzw. zu wenig Zivildiener für die Schulwegsicherung zur Verfügung. Dieser Ausfall musste erst durch Polizeibeamte, die aus den Wachzimmern und auch aus internen Verwendungen kamen, wett gemacht werden, in der Folge wurde über die Initiative des Generalinspektorates der Wiener Sicherheitswache die Plattform Sicherer Schulweg gegründet.

In der Plattform sind die AUVA - Landesstelle Wien, das Kuratorium für Verkehrssicherheit, die MA 46, der Stadtschulrat für Wien sowie die Wiener Polizei vertreten. Zweck dieser Plattform, die als Verein geführt wird, ist die Förderung von Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Schülerinnen und Schülern auf dem Schulweg, die Förderung der Privatinitiative bei der Schulwegsicherung, die Werbung von Privatpersonen, die Tätigkeiten zur Schulwegsicherung leisten, sowie die Unterstützung der SchülerInnenunfallverhütung durch praktische Tätigkeit und Werbung.

Anfang 2001 erklärte sich das Land Wien bereit, die Kosten für 50 Zivildiener, die von 1. Oktober 2001 bis 30. September 2002 zur Schulwegsicherung heranzogen werden können, zu übernehmen.

Stadt Wien springt ein - Schulwege auch 2003 sicher

"Ich freue mich nun, bekannt geben zu können, dass Wiens Finanzstadtrat Dr. Sepp Rieder auch für das nächste Jahr ein gesichertes Budget für die Schulwegsicherung zur Verfügung gestellt hat" so Vizebürgermeisterin Grete Laska. Die Kosten für diese Aktion betragen im Jahr 2003 ca. 780.000,-- EURO und werden von der Stadt Wien getragen. 50 Zivildiener werden auch im nächsten Schuljahr als Schülerlotsen tätig sein, womit sie einen wichtigen Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit der Schulkinder in Wien leisten. Die Zivildiener werden in folgenden Bezirken eingesetzt werden:

          Verwendung          Anzahl
          SW 01                 1
          SW 02                 3
          SW 03                 3
          SW 04                 1
          SW 05                 2
          SW 06                 1
          SW 07                 1
          SW 08                 2
          SW 09                 3
          SW 10                 4
          SW 11                 3
          SW 12                 2
          SW 13                 2
          SW 14                 4
          SW 15                 2
          SW 16                 2
          SW 18                 2
          SW 19                 3
          SW 20                 1
          SW 21                 2
          SW 22                 3
          SW 23                 3
          Summe                50

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) eg

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Eva Gaßner
    Tel.: 4000/81 850
    Handy: 0664/33 60 917
    e-mail: ega@gjs.magwien.gv.at

(RK vom 10.06.2002)