Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.05.2002:
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Hans Czermak-Preis für eine gewaltfreie Gesellschaft

Wien (RK). Der Verband Wiener Volksbildung vergibt in Zusammenarbeit mit der Generali Versicherung und dem ORF wieder den Hans-Czermak-Preis für eine gewaltfreie Gesellschaft. Drei Preise zu je EUR 2.200 werden vergeben für die Bereiche darstellende Kunst (Theater, Oper, Film, Musical, Hörspiel, Literatur, ...

Wien (RK). Der Verband Wiener Volksbildung vergibt in Zusammenarbeit mit der Generali Versicherung und dem ORF wieder den Hans-Czermak-Preis für eine gewaltfreie Gesellschaft. Drei Preise zu je EUR 2.200 werden vergeben für die Bereiche darstellende Kunst (Theater, Oper, Film, Musical, Hörspiel, Literatur, Performance) und für den Bereich Volksbildung (Veranstaltungsreihen, Symposion, Aktionen, journalistische und wissenschaftliche Arbeiten). Für besondere Leistungen im Sinne eines Gesamtwerkes wird der Generali-Sonderpreis verliehen. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2002.****

"Die Erziehung zur Gewaltlosigkeit und Toleranz war eine Lebensaufgabe des Kinderarztes Prof. Hans Czermak. Ein Blick in die aktuellen Tageszeitungen zeigt jedoch, dass gegen diese Prinzipien heutzutage oft verstoßen wird. Daher muss aktiv Lobbyismus für die Rechte von Kindern und Jugendlichen betrieben und Überzeugungsarbeit für gewaltfreie Erziehung geleistet werden. Die Erinnerung an Czermaks Wirken allein genügt nicht, gelebte Praxis ist gefordert. Mit dem Hans-Czermak-Preis hilft der Verband Wiener Volksbildung, Einzelpersonen und Initiativen auszuzeichnen, die Akzente setzen für eine humane Gesellschaft", erläutern Vizebürgermeisterin Grete Laska und der Vorsitzende des VWV, Dr. Michael Ludwig, die Bedeutung dieses Preises. Hans Czermak, (1913- 1989) war einer der international wesentlichen Verfechter der gewaltlosen Kindererziehung, er entwarf den Mutter-Kind-Pass und trat vehement für das Stillen von Säuglingen ein.

"Wer sich Kindern widmet, wer sie liebt, der kommt um die Frage der Gewalt innerhalb der Familie nicht herum. Gewalt gegen Frauen und von der Frau gegenüber dem Mann bedeutet in letzter Konsequenz Gewalt gegen das Kind. Herzlosigkeit ist Gewalt, und sie muss nicht physisch sein.", schrieb Hans Czermak in seinem Vermächtnis an die Eltern.

Den genauen Ausschreibungstext und nähere Informationenerhalten Sie beim Verband Wiener Volksbildung, Mag. Michaela Pedarnig, Hollergasse 22, 1150 Wien, Tel.: 89174/19, E- Mail: michaela.pedarnig@vwv.at . (Schluss) vhs

(RK vom 23.05.2002)