Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.03.2002:
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Schicker: Keine Rezentralisierung des Straßennetzes

Wien (RK). "Wien hat längst alle notwendigen Vorkehrungen hinsichtlich der Verländerung der Bundesstraßen getroffen"", betonte Wiens Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker am Mittwoch bezüglich der Forderungen des Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten Walter Nettig. Auch hinsichtlich der geplanten Baumaßnahmen ...

Wien (RK). "Wien hat längst alle notwendigen Vorkehrungen hinsichtlich der Verländerung der Bundesstraßen getroffen"", betonte Wiens Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker am Mittwoch bezüglich der Forderungen des Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten Walter Nettig. Auch hinsichtlich der geplanten Baumaßnahmen im Straßennetz seien keine Verzögerungen zu erwarten, "die für heuer vorgesehenen Planungen und Ausschreibungen sind im laufen", so Schicker. Im Gegenteil: Erst durch die Verländerung sei die von Nettig geforderte Planung der B 228 möglich geworden. "Der Bund hat bislang der Trassenverordnung nicht zugestimmt und so die Projektierung eines wichtigen Straßenvorhabens im Umfeld der Gasometer blockiert. Durch die Verländerung sind hier nunmehr weitere Schritte möglich geworden", so Schicker.

Als "interessant" wertete der Verkehrsstadtrat, dass Nettig nunmehr eine stärkere Zentralisierung der Hauptstraßen fordere. "Gerade die ÖVP-Bezirksvorsteher haben in der vorigen Wiener Koalitionsregierung vehement auf eine Dezentralisierung im Straßennetz gedrängt. Der richtige Zeitpunkt für Nettigs Forderungen wäre daher vor fünf Jahren gewesen", so Schicker. Selbstverständlich müssten im Straßenbau städtische Gesamtinteressen berücksichtigt werden, "und darauf werde ich auch großes Augenmerk legen", so Schicker. Die gesamte Dezentralisierung in diesem Bereich jetzt wieder zurückzunehmen, sei ein Zeichen von Zentralismus, dem er, Schicker, jedoch nichts abgewinnen könne. (Schluss) gb

(RK vom 13.03.2002)