Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.11.2001:
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Seit 1996 1.100 innerstädtische Wohnhäuser gefördert saniert

Seit 1996 1.100 innerstädtische Wohnhäuser gefördert saniert

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Seit 1996 1.100 innerstädtische Wohnhäuser gefördert saniert

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Wien (RK). "Seit 1996 hat die Stadt die Errichtung von 138 Projekten mit insgesamt 9.341 Wohnungen in den erneuerungsbedürftigen Gebieten Wiens gefördert. In diesen Gebieten wurden in den letzten fünf Jahren bzw. werden gerade 1.107 Objekte mit fast 58.000 Wohnungen gefördert saniert", erklärte Wohnbaustadtrat Werner ...

Wien (RK). "Seit 1996 hat die Stadt die Errichtung von 138 Projekten mit insgesamt 9.341 Wohnungen in den erneuerungsbedürftigen Gebieten Wiens gefördert. In diesen Gebieten wurden in den letzten fünf Jahren bzw. werden gerade 1.107 Objekte mit fast 58.000 Wohnungen gefördert saniert", erklärte Wohnbaustadtrat Werner Faymann. "Die Erneuerung und Aufwertung von innerstädtischen Gebieten findet in Wien nicht nur in Konzepten, sondern in der Praxis statt. Qualitätsverbesserung der Wohnungen, Schaffung von Infrastruktur und die Verbesserung des öffentlichen Raums sind für uns die wichtigsten Ansatzpunkte im Kampf gegen Spekulation und damit zur Verbesserung der Lebensqualität der Schwächsten in unserer Stadt. Der Wohnraum Rosensteingasse ist zwar nur eines von vielen Projekten, aber dafür eines mit hohem Symbolgehalt, weil es sich um ein klassisches Spekulationsgebiet gehandelt hat".

Das Areal zwischen Rosensteingasse, Lobenhauerngasse, Gschwandnergasse und Geblergasse hat in der Vergangenheit als "Langer Block" durch Spekulation und Mietenwucher traurige Berühmtheit erlangt. Nun soll dieser Block als "Wohnraum Rosensteingasse" zu einem beliebten Wohngebiet des 17. Bezirks werden. Im heurigen Frühjahr haben die Sanierungs- und Bauarbeiten begonnen, im Frühjahr 2003 werden die ersten Mieter ihre neuen Wohnungen beziehen.****

Der Block selbst befand sich in katastrophalem Zustand, sodass für die Baupolizei regelmäßig Grund zum Einschreiten bestand. Die Bauaufträge der Baupolizei wurden von den privaten Hauseigentümern aber immer wieder ignoriert. Nachdem die Verstöße gegen die Bauordnung und das Mietrechtsgesetz aber immer gravierender und massiver wurden, hat die Stadt diese Aktivitäten letztendlich gestoppt. Eine Gruppe gemeinnütziger Bauvereinigungen erwarb die Liegenschaften. Acht Liegenschaften sind nun im Besitz der "Neue Heimat/Gewog". Sieben davon werden neu bebaut, das Althaus an der Ecke Lobenhauerngasse/Gschwandnergasse wird revitalisiert.

Die beiden Bauträger "Österreichisches Siedlungswerk" und "Familienhilfe" erwarben insgesamt drei Liegenschaften. Zwei davon werden nach den Plänen von Architekt Hermann Czech neu bebaut, eine Liegenschaft an der Rosensteingasse wird saniert.

Das sehr komplexe Einreichungsverfahren, das umfangreiche flächenübergreifende Durchwegungskonzept sowie die Tatsache, dass der Grundwasserspiegel in diesem Gebiet sehr hoch liegt und die Grundfundierungen deshalb sehr problematisch waren, haben zu beträchtlichen Verzögerungen geführt. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Wohnungen in zwei Jahren bezogen werden können.

180 Wohnungen, Büros, Geschäfte und Heime

Insgesamt wird der "Wohnraum Rosensteingasse" rund 16.300 m² Nutzfläche umfassen, davon rund 12.600 m² Wohnraum. Rund 180 Wohnungen entstehen, wobei ein Mix von Miete mit oder ohne Eigentumsoption sowie von gefördertem und frei finanziertem Eigentum angeboten wird.

Die Infrastruktur des Wohnraums Rosensteingasse ist sehr gut. Die Hernalser Hauptstraße in der Nähe bietet eine Reihe verschiedener Nahversorgungsgeschäfte, die Straßenbahnlinien 9 und 43 sind in , Apotheken, Ärzte und Schulen sind zu Fuß leicht erreichbar.

Die Projekte im einzelnen:

  • A. Bauteil Neue Heimat - Neubau - Gschwandnergasse 20-24
    34 Wohnungen u.a. mit Home-Office, Laubengangerschließung mit
    erweitetem Eingangsbereich, Erkerfenstern, einem Geschäftslokal
  • B. Bauteil Gewog - Sanierung - Lobenhauerngasse 19
    22 Wohnungen und zwei Büros mit Loftcharakter und variabler
    Grundrissgestaltung, u.a. mit Terrassen im Dachgeschoss,
    Mehrzweckraum mit 97m²
  • C. Bauteil Gewog Neubau - Lobenhauerngasse 11-17
    73 Wohnungen, u.a. mit Terrassen am Dachgeschoß, Kinderspielraum,
    Fitnessraum
  • D. Bauteil ÖSW - Neubau - Geblergasse 98-100
    38 Wohnungen, jede Wohnung hat einen individuellen Freibereich,
    u.a. mit Gemeinschaftsterrasse, Kinderspielraum, Kinderspielplatz
  • E. Bauteil Familienhilfe - Sanierung und Neubau -
    Rosensteingasse 41
    12 Wohnungen, Büroflächen und ein Jugendzentrum, u.a. mit
    Kinderspielraum, Solaranlage am Dach zur Warmwasserbereitung,
    Erdgeschosswohnungen mit Eigengarten, Terrassenwohnungen

Die Homepage www.wohnraum-rosensteingasse.at/ bietet einen anschaulich gestalteten Überblick über Pläne, Konzepte und Geschichte des Projekts. Gleichzeitig besteht ab sofort die Möglichkeit, sich gleich dort per Internet für eine Wohnung anzumelden.

Bauträger:

  • Gewog/Neue Heimat, 1080 Wien, Bennoplatz 3,
    Tel.: 40 - 109/72, www.gewog-wohnen.at/
  • Familienhilfe, 1010 Wien, Schmerlingplatz 3
    Tel.: 403 - 41 - 81, www.familienhilfe.at/
  • Österreichisches Siedlungswerk, 1080 Wien, Feldgasse 6-8,
    Tel.: 40 - 157/0, www.oesw.co.at/

Ansprechpartner ist auch das Wohnservice-Wien. Dort erhält man auf der Homepage www.wohnservice-wien.at/ Informationen zum Projekt Wohnraum Rosteingasse.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gmp

(RK vom 23.11.2001)