Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.09.2001:
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Rieder: Neue Gründerzeit für den 2. und 20. Bezirk

Wien (RK). "Große Gebiete des 2. und 20. Bezirkes stehen vor einer neuen Gründerzeit", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Montag im Rahmen einer Medienkonferenz zur Genehmigung des Ziel-2-Programmes für Wien durch die Europäische Kommission. Bis 2008 stehen für das Programm, das große ...

Wien (RK). "Große Gebiete des 2. und 20. Bezirkes stehen vor einer neuen Gründerzeit", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Montag im Rahmen einer Medienkonferenz zur Genehmigung des Ziel-2-Programmes für Wien durch die Europäische Kommission. Bis 2008 stehen für das Programm, das große Gebiete des 2. und 20. Bezirkes umfassen wird, 248,717.000 Schilling (18,075 Mio. Euro) zur Verfügung. "Mit dem Einsatz von Wiener Steuergeld und EU-Mitteln werden wir neue stadtplanerische, ökonomische und soziale Akzente setzen, um eine weitere Abwanderung und die damit verbundenen Probleme zu verhindern."

Am Mediengespräch nahmen neben Rieder auch der Bezirksvorsteher des 2. Bezirkes, Gerhard Kubik, und des 20. Bezirkes, Karl Lacina, sowie der Leiter der MA 27-EU-Förderungen, OSR D.I. Peter Brodesser, teil.

Rieder: "Nach den großen Erfolgen des EU-Programmes URBAN Wien Gürtel plus, ermöglicht die EU nun die Aufwertung eines weiteren Wiener Gebietes, nämlich durch Gelder aus dem `Ziel 2- Fördertopf. Am Vorabend der Euro-Einführung halte ich dieses Programm für eine weitere wichtige konkrete Maßnahme, die Vorteile der EU für viele Wienerinnen und Wiener auch im Alltag spürbar zu machen. Dieses `Europa-Gefühl` beeinflusst natürlich auch die ohnehin schon positive Haltung der Wienerinnen und Wiener zur dringend notwendigen EU-Osterweiterung, ohne die die Vienna Region, die wirtschaftlich starke Ostregion Österreichs, unvollständig bliebe."****

Erfolg: Wien erhält volle Förderfähigkeit in Interreg- Programmen

Im Bezug auf die Anerkennung Wiens als voll förderfähige Grenzregion konnte Rieder am Montag einen weiteren Erfolg verkünden: "In einem Schreiben an Bürgermeister Häupl hat uns der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Michel Barnier, die Anerkennung Wiens als Grenzregion und damit die volle Förderfähigkeit der Bundeshauptstadt im Rahmen der INTERREG-Programme zugesichert." Diesem Schreiben ging eine lang dauernde fachliche Auseinandersetzung darüber voraus, ob Wien eine Grenzregion sei oder nicht. Nach gemeinsamen Bemühungen von Stadt Wien und Bund konnte die Kommission davon überzeugt werden, dass das Bundesland Wien natürlich als Grenzregion anerkannt wird und damit Zugang zu INTERREG-Projekten hat. Allein für das Projekt INTERREG IIIA stehen für Wien 660 Mio. Schilling zur Verfügung.

Grenzregion ermöglicht Sonderquote bei ausländischen Spitzenkräften

Analog zu dieser Definition Wiens als Grenzregion geht Rieder davon aus, dass Wien künftig auch bei der Zuteilung von Sonderquoten für Schlüsselarbeitskräfte als Grenzregion gilt. Rieder: "Bisher wurde Wien mit dem Argument, es grenze nicht an eine EU-Außengrenze, eine anderen Bundesländern zugestandene Sonderquote von zusätzlichen Schlüsselarbeitskräften verwehrt. Aufgrund der Unterstützung Wiens durch Bundeskanzler Schüssel bei den INTERREG-Programmen erhoffe ich mir auch in dieser Frage eine Entgegenkommen des Bundes." Die Quote Wiens bei Schlüsselarbeitskräften im Jahr 2001 betrage 750, benötigt würden aber zusätzlich 150 im Rahmen der regulären Quote plus ein zusätzliches Kontingent im Rahmen der Position als Grenzregion.

Kubik und Lacina: Innovationsschub für 2. und 20. Bezirk

Einen "Innovationsschub für weite Teile des 2. und 20. Bezirkes" sehen die betroffenen Bezirksvorsteher Kubik und Lacina. "Die Ziel 2-Förderung bedeutet die Realisierung zahlreicher Projekte in den Bereichen Stadtplanung, Unternehmensförderung und Soziales. Alle diese Projekte kommen direkt den BewohnerInnen zugute und bringen substanzielle Verbesserungen für den Lebensraum Großstadt."

Nach Urban Wien-Gürtel Plus nun Ziel 2-Gebiet

Was ist Ziel 2:

Ziel 2 ist jene Förderschiene aus den sogenannten Strukturfonds der Europäischen Kommission, die sich die Behebung von strukturellen Schwierigkeiten zum Ziel setzt. Das heißt, es ist eine Förderung jener Gebiete, die sich in einer wirtschaftlichen und sozialen Umstellung befinden. Hiezu zählen neuerdings neben Industrie- und Agrargebieten auch städtische Gebiete.

Kriterien für ein Ziel 2-Gebiet:

Um die Förderwürdigkeit eines Gebietes nachweisen zu können, gibt die Europäische Kommission bestimmte Kriterien vor, für die das Gebiet mit Werten weit unter dem Europäischen Durchschnitt liegen muss. Für ein Ziel-2 Gebiet sind dies

  • Anteil der Substandard-Wohnungen
  • Umweltsituation
  • Arbeitslosenrate
  • Ausländeranteil
  • Einkommensverhältnis
  • Schulbildung
  • Situation der Arbeitsplätze

Folgende Bereiche sind zum Ziel 2-Gebiet erklärt worden:

  • Augarten
  • Nordbahnhof
  • Nordwestbahnhof
  • Prater
  • Stuwerviertel
  • Volkertviertel
  • Wallensteinstraße
  • Zwischenbrücken

Maßnahmen Von Ziel 2-Wien

Um die Schwachpunkte im Ziel 2-Gebiet zu beheben, sollen folgende Maßnahmen gesetzt werden:

A) Entwicklung der lokalen Struktur (stadtplanerische Maßnahmen)

B) Wettbewerbsfähige Unternehmen als Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen (wirtschaftliche Maßnahmen)

C) Gesellschaft und Humanressourcen (soziale Maßnahmen)

Die Projekte:

     Zu A: Entwicklung der lokalen Struktur

  • Sanierung des Abwassersystems

Baufällige Kanalstränge im Bereich Leystraße, Ospelgasse und Am Tabor werden unter Einsatz innovativer Methoden (Kanalfräse) saniert. Dadurch wird die Belastung der Anrainer in der Bauphase minimiert.

  • Bahnhof in Transition

Einbindung künstlerischer Objekte in den Bahnhofsbereich Wien Nord. Bei diesen Objekten handelt es sich um Arbeiten von Studenten der Akademie der Angewandten Künste. Die nationale Finanzierung erfolgt durch die ÖBB. Diese Objekte sollen einen temporären Übergang zur tatsächlichen Bahnhofsanierung bilden.

  • Ausgestaltung öffentlicher Bereiche

Die Ausgestaltung öffentlicher Bereiche wie etwa des Höchstädtplatzes oder des Volkertmarktes sind noch in Diskussion. Insbesondere der Höchstädtplatz soll als neues Zentrum Bedeutung gewinnen.

     Zu B: Wettbewerbsfähige Unternehmen

Die Umsetzung der Ziele aus der Maßnahme B "Wettbewerbsfähige Unternehmen als Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen" erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF). Er koordiniert die Projekte, die zur Stärkung der wirtschaftlichen Strukturen im Ziel 2-Gebiet durchgeführt werden.

Höchstädtplatz als Campus, Technologie- und Gründerzentrum Auf dem ehemaligen NÖM-Areal am Höchstädtplatz im 20. Bezirk wird ein multifunktionales Konzept verwirklicht:

Hier fand schon im Jänner die symbolische Grundsteinlegung für das neue Gebäude der Fachhochschule Technikum statt, das ab Herbst 2002 sämtliche technischen Studiengänge beherbergen wird. Daneben entstehen modernste Büro- und Laborräume, Gastronomie- und Serviceeinrichtungen, aber auch Wohnhausanlagen.

  • Technologie- und Gründerzentrum (TGZ)

Der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds errichtet am Höchstädtplatz ein neues Technologie- und Gründerzentrum (TGZ). Das Projekt ist eines der wichtigsten Leitprojekte im Zielgebiet und wird einen wesentlichen Impuls zum wirtschaftlichen Aufschwung des Gebietes liefern.

Im TGZ werden Firmen aus dem IT-Bereich angesiedelt, für die sich besonders durch die Nähe zur Fachhochschule Technikum interessante Synergien ergeben. Die Entwicklung und Umsetzung von Forschungsprojekten wird forciert, die Unternehmen finden in den Absolventen der FH-Lehrgänge bestens qualifizierte Arbeitskräfte und können den Erfahrungsaustausch mit Studenten und Lehrkörper nützen. Die Studenten profitieren ebenfalls durch praktische Erfahrungen, die sie für ihr Studiengebiet sammeln können.

  • Clustermanagement im TGZ

Zusätzlich werden für die Unternehmer optimale Rahmenbedingungen für ihre Weiterentwicklung und ihr Wachstum geschaffen: Neben der Bereitstellung einer kompletten Office- Infrastruktur werden auch umfangreiche Beratungs- und Dienstleistungen angeboten, wie z.B. Beratung in patentrechtlichen Angelegenheiten, Steuerrecht, Personalberatung, u.ä.

Das Technologiezentrum und die angebotenen Dienstleistungen werden zum Teil über die Ziel 2 Förderung mitfinanziert. Diese Geldmittel werden an die Firmen weitergegeben: Für sie bedeutet das günstige Büro- und Labormieten und ein Angebot an zusätzlichen Serviceleistungen zu sehr attraktiven Konditionen.

  • FH Molkereistraße Theorie und Praxis

Auch die Fachhochschule des bfi in der Molkereistraße hat interessante Projekte erarbeitet, um die Unternehmer und die Bewohner des Zielgebietes zu motivieren.

Die Studenten der Wirtschaftslehrgänge werden z.B. anhand von realen Fallstudien Lösungsvorschläge für Problemsituationen erarbeiten und sie gemeinsam mit den betroffenen Firmen umsetzen. Diese enge Kooperation hilft beiden Seiten: Die Studenten bekommen realistische Einblicke in die Praxis des Wirtschaftslebens, die Unternehmer profitieren vom kreativen Potenzial der Studenten und bekommen neben einem neuen Blickwinkel auf die Problemstellung kompetente Lösungsvorschläge.

  • Investitionszuschuss für Kleinbetriebe

Die positiven Erfahrungen mit der "ZAK Zuschussaktion für Kleinbetriebe" aus URBAN Wien-Gürtel plus (Belebung der Stadtbahnbögen) werden an die Unternehmer im Ziel 2-Gebiet weitergegeben. Kleinbetriebe Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern im Ziel 2-Gebiet bekommen nun eine ähnliche Chance. Für Investitionen, die der Modernisierung oder Erweiterung dienen, erhalten sie bis zu 20% der anrechenbaren Gesamtsumme refundiert. Insgesamt stehen dafür 10 Mio. Schilling (726.728,34 ) zur Verfügung, die aus Ziel 2-Geldern und Mitteln des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds finanziert werden.

  • Call Center Initiative

Das von der Stadt Wien unterstützte Vorhaben, Wien als internationalen Call Center-Standort zu positionieren, wird auch im Ziel 2-Gebiet im Rahmen von zwei Projekten, die der WWFF gemeinsam mit dem waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) und privaten Partnern durchführt, umgesetzt.

Dabei bedeutet auch die Sprachenvielfalt im Zielgebiet eine große wirtschaftliche Chance: Vor allem Sprachkenntnisse in den sogenannten Ostsprachen werden in absehbarer Zeit ein entscheidender Standortvorteil sein.

Um dieses vorhandene Potenzial zu nutzen wird im Rahmen von Ziel 2 ein Pilotprojekt im Call Center-Bereich gestartet. In einer ersten Phase wird erfasst, welche Sprachen die Unternehmer im Zielgebiet und ihre Kunden sprechen. Anhand dieser Daten ist es möglich, gezielt Call Center-Agents mit diesen Muttersprachen auszubilden. Das Projekt bietet nicht nur den Unternehmern die Chance, den Kundenkontakt serviceorientierter zu gestalten, sondern hilft auch mit, die Arbeitslosenrate gerade in den fremdsprachigen Bevölkerungsschichten zu senken und den Betroffenen eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen.

     Zu C: Soziale Maßnahmen

  • Bildungsdrehscheibe des Wiener Integrationsfonds

Ziel ist die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten für Erwachsene und Unterstützungsmaßnahmen für Jugendliche aus Migrantenfamilien. Zentrales Anliegen ist die Vernetzung und Kooperation von Bildungs- mit Migranteneinrichtungen. Als lokale Anlaufstelle soll ein sogenanntes "Lernzentrum" eingerichtet werden. Das Angebot soll Bildungsberatung, Zugang zum Internet (Vermittlung von Grundkenntnissen), Alphabetisierungskurse, Deutschkurse und Kompetenzerweiterung umfassen.

  • Comeback Augarten

Die Struktur dieses Projektes wurde bereits im Rahmen von URBAN Wien erprobt. Die Unterstützung von Notstandshilfe- und Sozialhilfebeziehern erfolgt durch Stabilisierungsmaßnahmen, berufliche Orientierung, Qualifizierung und aktive Unterstützung bei der Arbeitssuche sowie intensive Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern. Nach Aufnahme eines Dienstverhältnisses besteht für die TeilnehmerInnen die Möglichkeit einer Nachbetreuung. Die Kapazität wird auf 80 Personen jährlich ausgelegt sein.

Der Weg zu Ziel 2-Wien

1999 gab die Europäische Kommission bekannt, dass ganz Österreich 600 Millionen Euro an Fördermitteln in Ziel 2-Gebieten zur Verfügung gestellt werden. Die österreichischen Landeshauptleute einigten sich nach einen schwierigen "Verteilungskampf" darauf, dass auch in Wien ein Gebiet mit ca. 60.000 Einwohnern zum Ziel 2 Gebiet erklärt werden kann.

Umfangreiche Erhebungen ergaben, dass Teile des 2. und 20. Bezirkes am besten den oben angeführten Ziel 2 Kriterien entsprach. Das wurde auch vom Wiener Landtag beschlossen.

Um eine Förderung in Ziel 2-Gebieten von der Europäischen Kommission zu erhalten, bedarf es eines EPPDs (einheitliches Programmplanungsdokument). Dieses umfangreiche Schriftstück enthält die genaue Beschreibung des Gebietes, besonders im Hinblick auf die nötigen Kriterien wie auch die Lösungsansätze zur Behebung der Schwierigkeiten. Noch müssen keine konkreten Projekte genannt werden. Das EPPD muss von der Europäischen Kommission genehmigt werden.

Das Wiener EPPD wurde im Juni 2000 nach Brüssel gesandt. Nach Verhandlungen zwischen der MA 27 und der Europäischen Kommission wurde es endlich am 13.Juli 2001 genehmigt.

Das Gebiet von Ziel 2

Das Wiener Ziel 2-Gebiet ist durch folgende Rahmenbedingungen gekennzeichnet:

  • Hoher Ausländeranteil

In diesen Gebieten leben rund 60.100 Menschen. Die Bevölkerung weist einen Anteil an AusländerInnen auf, der mit 38% doppelt so hoch ist wie durchschnittlich in Wien.

  • Hoher Anteil einkommensschwacher Berufsgruppen

Deutlich ist ein im Wien-Vergleich überdurchschnittlich hoher Anteil an einkommensschwachen Berufsschichten im Zielgebiet: Der Anteil von angelernten ArbeiterInnen und HilfsarbeiterInnen liegt heute bei etwa 40%. (Gesamt-Wien: ca. 24%). Bezogen auf die MigrantInnen erhöht sich dieser Anteil auf fast zwei Drittel. Umgekehrt sind nur 18% der Wohnbevölkerung den höheren Berufsschichten zuzuordnen (Gesamt-Wien: ca. 28%).

  • Niedriges Bildungsniveau

Bezüglich des Bildungsabschlusses differiert das Zielgebiet auch deutlich vom Wiener Durchschnitt: Rund 44% der Wohnbevölkerung des Zielgebietes besitzen nur einen Pflichtabschluss (Gesamt-Wien: 35%).

  • Höhere Arbeitslosigkeit
Diese Umstände bewirken eine höhere Arbeitslosigkeit: Während Wien im Jahr 1999 eine durchschnittliche Arbeitslosenrate von 7,8% verzeichnete, betrug sie im Zielgebiet 9,3%. In der Struktur der Arbeitslosigkeit ist auffällig, dass es sich dabei um eine hohe Jugend- und Altersarbeitslosigkeit handelt.
  • Hoher Substandardbestand

Bei der Wohnungssituation fällt das Gebiet mit 40% Substandard-Wohnungen (Wohnungen ohne WC und Bad in der Wohnung) auf. (Wien-Durchschnitt 10 Prozent lt. aktuellem Mikrozensus).

  • Erschwerte Umweltsituation

Auch die Umweltsituation ist durch überdurchschnittliche Lärm- und Schadstoffbelastungen gekennzeichnet.

Kofinanzierung erforderlich

Insgesamt stellt die EU 248,717.000 Schilling (18.075 Mio. ) zur Verfügung. Die EU gibt aber vor, dass diese Mittel nur einen bestimmten Prozentteil eines Projektes darstellen dürfen. Wie hoch die jeweilige Kofinanzierung mindestens sein muss, hängt von der Förderschiene und dem Projektinhalt ab. (siehe Tabelle).

Maßnahme                EU-Förderung (ATS)         erforderliche
                                                   Kofinanzierung

Stadtplanung und Sanierung
städtischer Bereiche          46.930.673                50 %
Materielle Infrastruktur      53.697.644                50 %

Unternehmensförderung, Unternehmensdienstleistungen,
Gewerbehöfe                   55.655.996           zwischen 50 %
                                                       und 85 %

Forschung, technologische
Entwicklung und Innovation    22.792.231                50 %
Arbeitsmarkt                  34.820.439                50 %
Integration, Sozialprojekte   29.846.091                50 %

Technische Hilfe
(Programminterne Abwicklung)  4.974.348                 50%
Summe                       248.717.423          rd. 317.000.000

Ziel 2-Büro wurde bereit eröffnet

Schon im Vorjahr wurde das Ziel 2-Büro in der Dresdner Straße 130 im 20. Bezirk eröffnet. Es soll der ansässigen Bevölkerung die Möglichkeit bieten, in ihrer nächsten Nähe Informationen über Ziel 2 einholen zu können. Auch ist eine persönliche Beratung für Projekteinreichungen vorgesehen.

Förderbare Projekte:

Förderbar sind Projekte, die

  • den oben genannten Maßnahmen entsprechen,
  • im Ziel 2-Gebiet realisiert werden und
  • wo die nötige Kofinanzierung (50%) gesichert ist

Zur Kofinanzierung können in der neuen Förderperiode neben öffentlichen auch private Mittel herangezogen werden.

  • Zeitplan

Die Projekte müssen bis Ende 2006 vertraglich gebunden und bis spätestens Mitte 2008 realisiert sein. Ziel 2-Wien muss bis Ende 2008 mit Vorlage der Endabrechnung abgeschlossen sein. Wenn diese Vorgabe nicht eingehalten wird, müssen Mittel an die Europäische Kommission zurückgezahlt werden.

Service

Website für Ziel 2-Wien: www.Ziel2.wien.at/ Tragen Sie sich hier in den Verteiler des New-Services ein und Sie werden automatisch auf dem Laufenden gehalten!

  • Ziel 2-Büro:
    Dresdner Straße 130
    1200 Wien
    Mag. Thomas Leitner,
    Tel.: 01/374 67 55
    Fax: 01/374 67 55-17
    e-mail: thomas.leitner@ziel2.wien.at

(Schluss) nk

(RK vom 24.09.2001)