Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.06.2001:
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Wiener FPÖ lobt Einführung des Kinderbetreuungsgeldes

Wien (RK). Viel Lob erntete das von der Bundesregierung beschlossene Kinderbetreuungsgeld in einem Pressegespräch der Wiener FPÖ. Stadträtin Karin Landauer und der 3. Landtagspräsident Johann Römer hoben dabei besonders hervor, dass das Kinderbetreuungsgeld nun die Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie aber auch ...

Wien (RK). Viel Lob erntete das von der Bundesregierung beschlossene Kinderbetreuungsgeld in einem Pressegespräch der Wiener FPÖ. Stadträtin Karin Landauer und der 3. Landtagspräsident Johann Römer hoben dabei besonders hervor, dass das Kinderbetreuungsgeld nun die Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sichert. Auch die hohe Zuverdienstgrenze wurde herausgestrichen. Landauer meinte dazu, ihr wäre lieber gewesen, gar keine Zuverdienstgrenze zu ziehen, mit Rücksicht auf die Budgetsanierung sei dies aber notwendig gewesen. Weiters wurde darauf verwiesen, dass das Kinderbetreuungsgeld mit den Untersuchungen zum Mutter-Kind-Pass gekoppelt sei und damit eine ganz wichtige Maßnahme für die Gesundheitsvorsorge getroffen wurde. Schließlich wurden noch die pensionsbegründenden Beitragszeiten erwähnt.

In Wien müssten nun rasch begleitende Maßnahmen für die Wiener Familien getroffen werden, forderten die FPÖ-Politiker. So sollte es kostenlose Kindergartenplätze für Kinder von 3 bis 6 Jahren geben, mehr Krippenplätze seien notwendig und die Öffnungszeiten der Kindergärten müssten flexibler werden. Landauer und Römer kündigten einen Antrag der FPÖ im Wiener Gemeinderat an, in dem eine Bedarfsstudie gefordert wird, wann und wo Kinderbetreuung am ehesten gebraucht wird. In dem Antrag wird auch die Öffnung der Kindergärten an Samstagen gefordert. Um den Kindergarten auch zur Integrationsstätte zu machen, sollten ausländische Kinder Sprachunterricht erhalten, um damit auch den Einstieg in die Schule zu erleichtern. Für einkommensschwache Familien sollte es bessere Familienförderungen in Wien geben. (Schluss) js/rr

(RK vom 18.06.2001)