Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.12.2000:
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Brauner reagiert überrascht auf Vorschlag von Partik-Pable

Wien, (OTS) "Überrascht" reagierte Wiens Integrationsstadträtin Mag. Renate Brauner auf die Dienstag in der Tageszeitung "Die Presse" geäußerten Vorstellungen der freiheitlichen Sicherheitssprecherin Helene Partik-Pable, wonach diese entgegen der bisherigen Linie der Freiheitlichen Partei für eine Arbeitsberechtigung ...

Wien, (OTS) "Überrascht" reagierte Wiens Integrationsstadträtin Mag. Renate Brauner auf die Dienstag in der Tageszeitung "Die Presse" geäußerten Vorstellungen der freiheitlichen Sicherheitssprecherin Helene Partik-Pable, wonach diese entgegen der bisherigen Linie der Freiheitlichen Partei für eine Arbeitsberechtigung der in Österreich legal lebenden ZuwanderInnen eintrete. "Es freut mich und ist begrüßenswert, dass die alte Forderung, dass jeder, der hier legal lebt auch legal arbeiten dürfen soll, auch von der Bundesregierung aufgegriffen wird", betonte Brauner. Was jedoch für den typischen Zynismus der FPÖ spreche, sei, so die Stadträtin weiter, die Verknüpfung mit der Zuwanderungsquote. "Wie immer geht es der FPÖ um billigen Populismus, der auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen wird", so die Stadträtin. "Obwohl Partik-Pable offensichtlich weiß, dass ÖsterreicherInnen das Recht haben, ihre Familie nachziehen zu lassen, vermischt sie dieses Thema mit der Zuwanderungsquote, die nur den Familiennachzug zu AusländerInnen betrifft. Zusätzlich bringt sie noch die Zahlen der Neu-Einbürgerungen ins Spiel, die nun wirklich nichts mit Neu-Zuwanderung zu tun haben, sondern Menschen betreffen, die mindestens zehn Jahre in Österreich leben.

Brauner erinnerte die freiheitliche Funktionärin an das Regierungsübereinkommen mit der ÖVP, wo geschrieben steht: dass "der Familiennachzug von österreichischen Staatsbürgern und seit längerer Zeit rechtmäßig in Österreich aufhältigen Zuwanderern (...) jedenfalls vorzuziehen wäre". Daraus ergibt sich für die Wiener Integrationsstadträtin jedenfalls ein "deutlicher Widerspruch" zur Handlungsweise der schwarz-blauen Regierung.**** (Schluss) kat

(RK vom 19.12.2000)