Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.11.2000:
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Brauner zu Haupt: Hände weg von der Fristenlösung

Wien, (OTS) "Hände weg von der Fristenlösung", antwortete Wiens Frauenstadträtin Mag. Renate Brauner bezugnehmend auf eine heutige Aussage des Frauenministers Herbert Haupt, wonach er eine Veränderung der Fristen bei einem Schwangerschaftsabbruch im Falle einer Behinderung des Kindes anstrebt. "Ich halte den ...

Wien, (OTS) "Hände weg von der Fristenlösung", antwortete Wiens Frauenstadträtin Mag. Renate Brauner bezugnehmend auf eine heutige Aussage des Frauenministers Herbert Haupt, wonach er eine Veränderung der Fristen bei einem Schwangerschaftsabbruch im Falle einer Behinderung des Kindes anstrebt. "Ich halte den Vorschlag von Haupt, die Frist bei der so genannten eugenischen Indikation zu verkürzen, für einen Vorschub, um generell die Fristenlösung in Frage zu stellen. Deutlich wird dieser Zugang vor allem in der In- Frage-Stellung der alleinigen Verantwortung der Frau für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch", betonte Brauner. Brauner forderte in diesem Zusammenhang neuerlich den Frauenminister auf, für eine Zulassung von Mifegyne auch bei niedergelassenen Ärzten zu sorgen. "Ich erwarte mir von einem Frauenminister oder einer Frauenministerin nicht zu überlegen, wie man Frauen eine ohnehin schwierige Situation, wie es ein Schwangerschaftsabbruch in jedem Fall ist, noch schwerer zu machen, sondern Unterstützung und Alternativen anzubieten", unterstrich Brauner abschließend.**** (Schluss) kat

(RK vom 30.11.2000)