Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.10.2000:
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Vizebürgermeister Bernhard Görg eröffnet B3Teilstück

Wien, (OTS) Bei der Eröffnung des 1. Teilstückes der B3 wies Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg am Montag in Gegenwart zahlreicher Anrainer, Planer und Ausführender darauf hin, dass die B3 "ein gutes Stück Arbeit" darstelle. Es sei exemplarisch geplant worden und der 1. Straßenabschnitt der nördliche Teil der B3 sei ...

Wien, (OTS) Bei der Eröffnung des 1. Teilstückes der B3 wies Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg am Montag in Gegenwart zahlreicher Anrainer, Planer und Ausführender darauf hin, dass die B3 "ein gutes Stück Arbeit" darstelle. Es sei exemplarisch geplant worden und der 1. Straßenabschnitt der nördliche Teil der B3 sei zeitgerecht fertig gestellt worden.

Im Februar 1999 fiel die Entscheidung über den Bau der B3. Damit wurde das jahrzehntelange Hin und Her über das Warum und Wo der Bundesstraße B3 zur Entlastung und Umfahrung der Ortskerne Floridsdorf und Kagran beendet und ein ausführliches Kapitel über Wiener Bürgerbeteiligungsverfahren geschrieben: 8 Monate lang hatten Bürger, Experten und Politiker Ziele und Rahmenbedingungen für den Bau der B3 diskutiert. 17 Varianten sind entwickelt, diskutiert und nach strengen Kriterien (Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt, Realisierungsmöglichkeiten inkl. Finanzen) bewertet worden. Die B3 wurde vor allem unter dem Aspekt, eine notwendige Erschließungsstraße im Donaufeld zur Entlastung der Zentren von Floridsdorf und Kagran zu sein, gesehen.

"Angesichts der zukünftigen Stadtteilentwicklung - Donaustadt wird in den nächsten Jahren der einwohnerstärkste Bezirk Wiens sein - ist die Entscheidung, die B3 als örtliche Erschließungsstraße mit einem zusätzlichen attraktivierten öffentlichen Verkehrskonzept zu bauen, langfristig eine richtige gewesen," sagte Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg.****

"Der Effekt - eine verbesserte Erreichbarkeit und attraktivere Verkehrsangebote, die Entlastung von Anrainern und Umwelt - kann allerdings keinesfalls durch einen Straßenbau allein erreicht werden, sondern nur durch ein integratives Vorgehen. In Verbindung mit dem Bau der B3 sind daher Maßnahmen der Verkehrsberuhigung und bewohnerfreundlichen Umgestaltung in den relevanten Straßenzügen und Attraktivierungsmaßnahmen für den öffentlichen Verkehr zu setzen," stellten Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg und Stadträtin Mag. Brigitte Ederer (Finanzen und Wirtschaftspolitik) bereits 1999 nach Rücksprache mit den betroffenen Bezirken 21 und 22 fest.

Vizebürgermeister Dr. Bernhard Görg abschließend: "Wir haben beim Bau der B3 gemeinsam mit allen Beteiligten eine Lösung so entwickelt, dass die Wohnqualität der betroffenen Gebiete gesteigert, die Erreichbarkeit dieses Stadtteiles verbessert und der öffentliche Raum - und damit auch die lokalen Einkaufsmöglichkeiten - attraktiviert werden. "

Detailplanung des integrierten Verkehrskonzeptes:

Nach dem Muster des vorangegangenen Bürgerbeteiligungsverfahrens wurde auch die konkrete Konzeption der Begleitmaßnahmen zum Bau der B3 umgehend und in enger Kooperation zwischen dem Bürgerbeirat, den Experten, Bezirkspolitikern und Magistratsdienststellen in Angriff genommen.

Die Umsetzung konkret

Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit des Vorhabens "Integriertes Verkehrskonzept" hängen wesentlich von der terminlichen Abstimmung der Maßnahmen ab. Mit dieser Vorgangsweise, den bereits getroffenen Entscheidungen und veranlassten Maßnahmen hält Vizebürgermeister Görg Wort, die B3 als Umfahrungs- und Erschließungsstraße zugleich mit Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und einer Verbesserung des öffentlichen Verkehrs zu verwirklichen.

  • 1. Bauabschnitt B3 (von Leopoldauer Straße und Donaufelder
    Straße)

Linie 26: Intervallverkürzung an Wochentagen bereits eingeführt. Die Detailplanungen zu den Beschleunigungsmaßnahmen durch die Errichtung von Haltestelleninseln im Kreuzungsbereich Donaufelder Straße-Fultonstraße bzw. Donaufelder Straße-Carminweg sind abgeschlossen. Die Realisierung kann erst nach Fertigstellung der dortigen Hochbauvorhaben vorgenommen werden Zeitrahmen: 1-2 Jahre.

Linie 27A: Verlängerung bis Zentrum Kagran realisiert Straßengestaltungsmaßnahmen im Kreuzungsplateau Leopoldauer Straße Patrizistraße - Angererstraße: Rücknahme eines Fahrstreifens zur Einrichtung eines Radfahrstreifens und zusätzlicher Parkplätze kann nach Abschluss der Einbautenarbeiten der Fernwärme Wien im nächsten Jahr vorgenommen werden. Parallel dazu ist in der Leopoldauer Straße - von der Patrizigasse bis zur B3 neu eine Reduzierung auf einen Fahrstreifen pro Richtung vorgesehen. Die verbleibende Fläche soll als Fahrradweg zur Verfügung gestellt werden.

  • 2. Phase: weiterer Verlauf der B 3: Querung der Donaufelder
    Straße - Dückegasse - Siebeckstraße - Dr.-Adolf- Schärf-Platz
    Wagramer Straße

Die Planungen der Begleitmaßnahmen im Zuge der Realisierung des 2. Bauabschnitts der B3 laufen und wurden bzw. werden bei Zusammenkünften in den nächsten Monaten mit dem Bürgerbeirat weitergeführt.

  • Einige Fakten zur B3:

Länge der Fahrbahn: 1,450m Tonnen verbrauchtes Bitumen f. Beläge: 650 t Kandelaber Fahrbahn: 45 Stk. Kandelaber f. Geh- und Radwege: 108 Stk. Grünflächen: 14,000 m2 Bäume: 321 Stk. Sträucher: 2,753 Stk. (Schluss) lei

(RK vom 30.10.2000)