Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.12.1999:
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Wien 2000 Silvester findet Stadt (2)

Wien, (OTS) Swatch Soul City 1999 findet heuer mit noch mehr Stars aus der Boarder-Szene und noch umfangreicheren Rahmenprogramm statt. Der Countdown zum Millenniumswechsel läuft, und wie schon in den Jahren '97 und '98, feiern die hundert besten Snowboarder aus aller Welt auch heuer wieder vor dem Wiener Riesenrad ...

Wien, (OTS) Swatch Soul City 1999 findet heuer mit noch mehr Stars aus der Boarder-Szene und noch umfangreicheren Rahmenprogramm statt.

Der Countdown zum Millenniumswechsel läuft, und wie schon in den Jahren '97 und '98, feiern die hundert besten Snowboarder aus aller Welt auch heuer wieder vor dem Wiener Riesenrad bei "Swatch Soul City 1999" mit einer Silvesterparty, die begeistern wird. Snowboarden der Extraklasse inmitten der Großstadt inklusive attraktive Side-Events. Heuer, bei der dritten Auflage dieses Events, ist wieder Spitzensport und Spitzenparty garantiert.

"Fight of the millennium"

Auch für "Swatch Soul City 1999" ist der Millenniumswechsel etwas Einzigartiges - dem besonderen Ereignis wird daher mit einem besonderen Event Rechnung getragen. Erstmals kommt es zum großen Treffen der 100 weltbesten Rider, die den Sport in den Anfängen dominierten und weiterentwickelten, der Fahrer, die den Sport heute prägen und der jungen Nachwuchsfahrer, die den Snowboardsport in den nächsten Jahren beherrschen werden. Motto: "Riders who dominated the sport in the past, riders who dominate the sport now and riders who will dominate the sport in the future!"

Das Zusammentreffen von Snowboardern aus drei Generationen ist sicherlich eine Herausforderung der besonderen Art, die sowohl bei den Ridern selbst als auch bei den Zuschauern Erinnerungen an die Vergangenheit und Gedanken in Richtung Zukunft hervorrufen werden.

"Sicherheit bei Swatch Soul City 1999"

  • Grundsätzliche Bemerkungen zu "Swatch Soul City":

Seit dem ersten Event vor zwei Jahren hat sich die WIP- Agentur als Veranstalter von "Swatch Soul City" besonders auf den Millenniumsevent 1999/2000 vorbereitet. In enger Zusammenarbeit mit der MA 35 wurde die Veranstaltung vor dem Wiener Riesenrad stets nach den strengen Vorgaben der Stadt Wien ausgerichtet, auch heuer wurde bei den Planungen mit der MA 35 und den Verantwortlichen für den Wiener Millenniumssilvester 2000 größtes Augenmerk auf die Sicherheit der Besucher gelegt. Die MA 35 ist als "Kontrollorgan" für alle Wiener Großveranstaltungen wie Donauinselfest, Silvesterpfad, Rockkonzerte oder Fußballspiele im Happel-Stadion (Finale Champions League) zuständig und besitzt daher große Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Großereignissen. Die Veranstalter der Swatch Soul City, die WIP Sportmanagement GmbH, informierten darüber am Dienstag im Bürgermeister-Pressegespräch. Im Gegensatz zu anderen Großveranstaltungen versteht sich "Swatch Soul City" als so genanntes "Mainstream-Event", bei dem man den Snowboardsport einem breiten Publikum näher bringen will, ein Highlight für die Jugend setzen will und als Teil des Wiener Silvesterpfades allen Besuchern der Stadt Wien Unterhaltung und Abwechslung bieten will. Daher wird bei "Swatch Soul City" besonderes Augenmerk auf den sich immer wieder abwechselnden Besucherstrom gelegt, da die meisten nur ein, zwei Stunden im Eventgelände oder im Prater verbringen, dann wieder auf den Silvesterpfad zurückkehren.

Beschaffenheit und Sicherung des Geländes

  • Securitypersonal: Rund 100 Personen sind für die Sicherheit
    des Publikums eingesetzt - das entspricht dem dreifachen der
    vorgeschriebenen Anzahl. Der Sicherheitsdienst setzt sich aus
    Personen der Exekutive und einer privaten Securityfirma
    zusammen.
  • "Schleusen": Drei breite Ein- und Ausgänge können mittels
    so genannter "Schleusen" flexibel verwendet werden, d.h. je
    nach Andrang als Ein- oder Ausgang eingesetzt werden.
  • "Zäune": Das ganze Gelände ist mit Steckzäunen eingegrenzt, die
    mit einem Handgriff binnen drei Sekunden umgelegt werden können.
    Damit ist gewährleistet, dass das ganze Gelände in
    Sekundenschnelle geöffnet ist und die Besucher die Kaiserwiese
    in alle Richtungen ohne Behinderungen (weite "Auslaufzonen"
    Prater, Hauptallee, Praterstern) verlassen können.
  • Stromversorgung: Eigenständige Stromaggregate sorgen dafür,
    dass immer Strom vorhanden ist, Unabhängigkeit vom öffentlichen
    Stromnetz besteht.
  • Leitsystem: Mittels Hinweistafeln sind alle Ausgänge
    gekennzeichnet, ebenso die Wege zu den Toiletten und den
    Erste-Hilfe-Stationen sowie dem Sanitätszelt.
  • Korridor vor der Rampe: Zwischen der Snowboardrampe und dem
    Publikum befindet sich ein doppelter Sicherheitskorridor.
    Dadurch können verletzte Personen sofort geborgen und zum
    Sanitätszelt gebracht werden, außerdem wird gewährleistet, dass
    nur zutrittsberechtigte Personen die Rampe betreten
    (Organisation, Security, Rettung und Sportler).
  • "Pufferzone Praterstern": Die Polizei kann, sollte sie es für
    notwendig erachten, den Praterstern für den Verkehr sperren,
    damit dieser als Fluchtweg und "Pufferzone" genutzt werden kann.
    Ebenso kann die verkehrsfreie Hauptallee als Pufferzone
    herangezogen werden.
  • Besucherzahlen: In Zusammenarbeit mit den Wiener Linien wird
    die U-Bahn zum Praterstern verstärkt geführt, um einen raschen
    Zu- und Abtransport der Besucher zu gewährleisten. Die
    Anzahl der Besucher im vorigen Jahr, aufgeteilt auf die zwei
    Veranstaltungstage, war rund 80.000. Das Gelände vor der
    Rampe fasst auf einmal maximal 10.000 Besucher. Sollte diese
    Anzahl erreicht sein, werden weitere Besucher in den Prater
    weitergeleitet. So wird verhindert, dass Menschen vor den
    geschlossenen Toren stehen müssen.
  • Alkohol: Bei allen Eingängen werden die Besucher kontrolliert
    und alkoholische Getränke und Feuerwerkskörper konfisziert.
    Durch die relativ kurze Verweildauer der Besucher wird wenig
    konsumiert. Im Vorjahr betrug zum Beispiel der Getränke-Umsatz
    pro Besucher fünf Schilling(!). Bilanz Vorjahr: An zwei Tagen
    gab es vom Roten Kreuz sechs Meldungen über alkoholisierte
    Besucher.
  • Rotes Kreuz: In Gesprächen mit dem Roten Kreuz wurde auch
    auf Grund des zu erwartenden Besucherandrangs zum speziellen
    Millenniumssilvester ein durchgehendes Sicherheitskonzept
    erarbeitet und die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt. Ein
    leitender Notarzt ist rund um die Uhr vor Ort, das
    Sanitätszelt, das sich unmittelbar neben der Rampe befindet,
    ist mit eigenen Hinweistafeln gekennzeichnet.
  • Zusammenfassung: Die Veranstalter von "Swatch Soul City" haben
    bei der Planung immer größten Wert auf die Sicherheit der
    Besucher gelegt, daher wird auch mehr als das gesetzlich
    vorgeschriebene Personal eingesetzt. Die Besucher sollen
    bestmögliche und bestens ausgeschilderte Fluchtwege vorfinden.
    Die Eignungsfeststellung wurde von der MA 35 bereits
    vorgenommen, am 29. Dezember erfolgt die letzte Begehung, bei
    der von der Behörde alle notwendigen Auflagen auf ihre
    Einhaltung überprüft werden. (Schluss) red/rr

(RK vom 07.12.1999)